Der Tag nach der Faschings-Fete – wie wir den Kater besänftigen

By | 1. Februar 2015

Der Tag nach der Faschings-Fete – wie wir den Kater besänftigen

Damit uns am „Tag danach“ Kopfschmerzen, bleierne Müdigkeit, Kreislauf- und Magenbeschwerden bis hin zu Übelkeit nicht unangenehm an die sehr fröhliche Feier erinnern, gibt es einige wirkungsvolle Vorsichtsmaßnahmen und Tricks.

Gute Vorbereitung ist alles!

Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren … und wenn wir schon befürchten, dass wir uns dem Alkoholgenuss in Maßen (nicht in Massen) zu gegebenem Anlass nicht ganz entziehen können, dann sollten wir gut „Boden legen“. Eiweiß- und fetthaltige Speisen sind bestens geeignet, um den Anstieg des Alkoholspiegels im Blut zu verzögern. In Erwartung einer langen, anstrengenden Nacht dürfen wir bei deftigen Speisen wie Fleisch-/Fischgerichten mit Soßen, Pizza oder gehaltvollen Mehlspeisen ausnahmsweise richtig zulangen. Im Falle einer Stoffwechselerkrankung wie Diabetes verhält sich das freilich anders, doch dann ist auch bezüglich des Alkoholgenusses verstärkt Vorsicht geboten.

Kleine „Snacks“ zwischendurch wie Nüsse, Oliven, Laugengebäck, Käsewürfel, Chips und Co. dienen dazu, uns bei der (Salz-)Stange zu halten. Diese Knabbereien sind geeignet, den alkoholbedingten Mineralstoffverlust auszugleichen, deshalb bekommen uns mit ihrer Hilfe Alkoholika etwas besser. Vorsicht ist trotzdem geboten, speziell bei Hochprozentigem wie Weinbrand, Whisky oder Schnaps; auch Liköre, Cocktails, Bowlen und Glühwein sind tückisch – der darin enthaltene Zucker fungiert als „Turbo“ – er verstärkt und beschleunigt die Wirkung des Alkohols. Wein, Sekt oder Bier sind in dieser Hinsicht verträglicher; auch sich für eine alkoholische Getränkesorte zu entscheiden (anstatt „quer Beet“ zu trinken) erhöht die Chance, nicht mit einem „Brummschädel“ aufzuwachen. Da Alkohol entwässert, sollte unbedingt jedes Glas eines Getränkes „mit Drehzahl“ mit einem Glas Wasser ergänzt werden – das beugt effektiv dem Kopfschmerz am nächsten Morgen vor. Unmittelbar vor dem Zubettgehen bitte nochmals Wasser „auffüllen“ – am besten mit einer Magnesiumtablette versehen. Auch ein zusätzliches Glas Tomatensaft hat sich bewährt.

Am Morgen danach …

… schläft man idealerweise aus. Doch auch, wenn der Wecker beizeiten klingelt – Zeit für ein passendes Frühstück sollte man sich nehmen. Auf salzhaltige Lebensmittel haben wir jetzt Appetit (Rollmops, saure Gurken, salzige Suppe oder schon wieder Salzstangen) und die tun auch gut. Wenn der Magen für feste Nahrung noch nicht zu begeistern ist, muss wenigstens etwas getrunken werden; Tee oder Orangensaft haben sich bewährt. Um absoluten Unsinn handelt es sich bei dem Gerücht, man könne durch erneuten Alkoholkonsum die Auswirkungen des Vortages neutralisieren! Bohnenkaffee würde zusätzlich entwässern, er ist also ebenfalls nicht das Getränk der Wahl. Eine erfrischende Dusche dagegen macht müde Männer/Frauen munter.

Bei Übelkeit und Kopfschmerzen …

… schafft Ingwer Abhilfe. Ein Stück davon schälen (am einfachsten geht das mithilfe eines Esslöffels) und es kauen. Auch zur Teezubereitung eignet er sich gut: Ein etwa 4 cm großes, geschältes Stück dünn schneiden, in einem Liter Wasser aufkochen und zehn Minuten ziehen lassen. 

Ein altbewährtes Mittel gegen Kopfschmerz ist Minze. Einfach auf Stirn oder Schläfen aufgetragen, belebt und kühlt. Achtung: Kontakt mit den Augen vermeiden. Nicht unterschätzt werden darf auch die Wirkung von Frischluft – Fenster auf, oder noch besser: Raus und spazieren gehen. Sauerstoff sorgt für schnellere Regeneration und bringt den Kreislauf auf Trab. 

Speziell bei alkoholischen Getränken ist weniger mehr: Mehr bewusstes Genießen und Erleben – und  mehr Lebensqualität am nächsten Tag. Auf das rechte Maß!

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