Der Tausendsassa Waschbenzin
Vielfach angewendet wird das Multitalent in der Industrie als Verdünnungsmittel, als Lösungsmittel in Klebstoffen, Farben, Lacken und Holzschutzmitteln oder als Ersatz für Terpentin. Im Privathaushalt verjagt es Schmutz aus Textilien und entfernt ihn von den verschiedensten Materialen, ohne diese zu beschädigen; da getrocknete Farbe sich nicht mehr löst, darf Waschbenzin auch auf farbigen und lackierten Flächen ohne Bedenken angewendet werden.
Vorsicht ist geboten …
… wenn sich Kinder im Haushalt befinden. Das Waschbenzin sollte (wie alle Reinigungsmittel) gut verschlossen und außerhalb der Reichweite des Nachwuchses aufbewahrt werden. Behälter immer fest verschließen, sonst verflüchtigt sich das leicht entflammbare Waschbenzin – und auch Erwachsene sollten die Dämpfe nicht einatmen; das Erdölprodukt deshalb auch nur in gut belüfteten Räumen verwenden.
Waschbenzin – der Öl-, Fett- und Farbfleckspezialist
Alle öligen, fettigen Verunreinigungen (z.B. Kragenschmutz, Lippenstift, Teer, Motoröl), aber auch Gras- und andere Pflanzenflecke sowie durch Tinte, Filzstift, Kugelschreiber, Blut, Wein, Fruchtsaft oder Schimmel verursachten lassen sich wunderbar mit Waschbenzin entfernen. Auf Stoffen die verdreckte Stelle am besten gut mit Waschbenzin benetzen und dann wie üblich in die Waschmaschine geben. Sollte Ihnen beim Ausräumen der Wäsche ein leichter „Tankstellengeruch“ entgegenströmen – sorgen Sie sich nicht, der ist ganz schnell verduftet.
Flecken auf Teppichen und Möbelstoffen rückt man am besten mit einem Lappen zu Leibe, der gut mit Waschbenzin getränkt ist und saugt mit einem sauberen Tuch/einem sauberen Schwamm die Rückstände samt Schmutz auf. Auch lackierte Oberflächen, Gummi- oder Metallteile lassen sich prima mit Waschbenzin säubern; die Materialen werden dabei nicht angegriffen.
Bei Schimmelflecken an den Wänden ist natürlich grundlegende Abhilfe zu schaffen und die betroffen Stellen müssen fachgerecht saniert werden. Als Ersthilfe kann man aber auch diese Bereiche mit Waschbenzin abtupfen, um zunächst die weitere Ausbreitung der ungesunden Pilzsporen zu vermeiden.