Ursachen der Wintermüdigkeit

Die Ursache für dieses Müdigkeit ist im Grunde ganz simpel: Die innere Uhr des Menschen richtet sich nach den Lichtverhältnissen. Weniger helle Stunden und schwindendes Licht führen dazu, dass der Körper auf mehr Schlaf eingestellt ist. Im Sommer sind die Tage länger und mehr Lichtstunden vorhanden, darum haben wir im Sommer ein geringeres Schlafbedürfnis. In der dunkleren Jahreszeit leben wir jedoch nicht nach der inneren Uhr. Der Rhythmus des Alltags richtet sich eher nach Bürozeiten und wird von Wecker und Zeitplänen vorgegeben, dem schwindenden Licht wird mit künstlichem, elektrischem Licht gegengesteuert. Der Körper reagiert aber auf den noch immer vorhandenen Mangel an Tageslicht trotzdem, die innere Uhr lässt sich nicht so leicht umprogrammieren, deswegen ist man trotz elektrischem Licht müde.

Um tagsüber nicht allzu sehr unter der Wintermüdigkeit zu leiden, können ein paar Dinge helfen. Dazu gehört beispielsweise frische Luft, die auch im Winter ganz wichtig ist. Auch Bewegung kann der Wintermüdigkeit ein wenig entgegenwirken. Wichtig sind auch ausreichend Vitamine, denn eine optimale Versorgung des Körpers mit allen Nährstoffen führt zu einer insgesamt besseren Gesundheit. Der Körper funktioniert insgesamt besser und reagiert weniger extrem auf die Wintermüdigkeit.

Weil die Wintermüdigkeit hauptsächlich vom Lichtmangel herrührt, ist es sinnvoll, so viel Licht wie möglich zu tanken. Vor allem bei sonnigen Tagen lohnt es sich, sich warm einzupacken und die Nase in die Sonne zu halten. Aber auch bewölktem Himmel ist die Bewegung im Freien wichtig.

Tatsächlich kann man der Wintermüdigkeit aber in gewissem Sinne auch nachgeben. Wer im Winter mehr Schlaf braucht und deswegen früher müde ist, kann ruhig früher ins Bett gehen als sonst. Dem Körper Schlaf zu verweigern, führt nur dazu, dass man sich auf längere Sicht noch erschlagener fühlt.