Wetter trübe – Laune gut

By | 1. November 2014

Wetter trübe – Laune gut

Jetzt, im Winterhalbjahr, da die Sonne sparsam mit ihren wärmenden Strahlen umgeht und nicht nur den Tag, sondern auch unser Gemüt weniger erhellt, sollten wir uns keinesfalls dazu hinreißen lassen, mit unserem Lächeln ebenfalls hauszuhalten. Zugegeben: In der dunklen Jahreszeit neigen wir eher dazu, uns lust-/antriebslos, müde, oder sogar traurig zu fühlen; vom lichtgesteuerten „Schlafhormon“ Melatonin wird jetzt mehr produziert – und das geht zu Lasten des „Glückshormons“ Serotonin. Dieser Mechanismus stammt noch aus Zeiten, da es keine künstliche Beleuchtung gab und der Mensch sowieso nur tagsüber aktiv sein konnte. 

Hier haben wir für Sie einige Tipps und Tricks, wie Sie täglich ein bisschen Sonne in den grauen Winteralltag zaubern können:

Dufte Düfte

Zitrusgerüche (Orangen-, Zitronen-, Limetten- oder Grapefruitaromen) erinnern uns an den Sommer und beleben, süßes VanilleAroma vermittelt Geborgenheit, Minze erhöht die Konzentrationsfähigkeit (ein wenig reines Pfefferminzöl, auf die Schläfen aufgebracht, macht einen kühlen, klaren Kopf und lindert sogar Kopfschmerzen), Rose harmonisiert und beschwingt, um nur einige zu nennen. Für die morgendliche Körperpflege Produkte mit einer dieser Essenzen zu verwenden, lässt uns ein bisschen fröhlicher in den Tag starten. Auch per Duftkerze oder Duftlampe entfalten sie ihre Wirkung. Es lohnt sich, ausschließlich Qualitätsprodukte/-öle zu kaufen, die tatsächlich ätherisches Öl enthalten und frei von schädlichen Substanzen sind.

Sauerstoff und Bewegung

Auch wenn’s draußen stürmt oder schneit, gönnen Sie sich täglich mindestens eine halbe Stunde Aufenthalt, vielleicht einen gemütlichen Spaziergang, an der frischen Luft. Das bringt den Kreislauf auf Touren und stärkt unser Immunsystem.

Und wer beim Sporteln richtig Gas gibt, der erfährt regelrechte Hochgefühle – bei längerer Dauer und Intensität werden Endorphine und sogar Cannabinoide ausgeschüttet, die Produktion von Botenstoffen wie Serotonin, Adrenalin und Dopamin wird angekurbelt. Und schließlich stehen gleichmäßige, rhythmische Bewegungen in dringendem Verdacht, sich positiv auf unsere Psyche auszuwirken.

Munter-Mahlzeit

Einige Nahrungsmittel sind geeignet, die Serotoninproduktion in unserem Gehirn anzuregen. Ein wichtiger Baustein für die Herstellung ist Tryptophan, eine Aminosäure, die wiederum durch die indirekte Mithilfe von Kohlehydraten an den Zielort Gehirn gelangt. Das ist mit ein Grund – neben dem Geschmackserlebnis – warum Schokolade glücklich macht. Den ganzen Tag lang Schokolade zu essen, würde zwar unsere Stimmung heben – beim Blick auf die Waage würde diese aber garantiert wieder auf den Nullpunkt sinken. Viel sinnvoller dagegen ist es, genügend Vollkorn-/Dinkelprodukte, Reis und Kartoffeln zur Deckung des Kohlehydratbedarfs und Eiweißlieferanten wie Fisch, Fleisch, Eier, Milchprodukte (Quark, Käse), Weizenkeime, Hülsenfrüchte (Sojabohnen), Nüsse (Cashewkerne, Paranüsse …) zu sich zu nehmen, um dem Glückshormon auf die Sprünge zu helfen.

„Sauer macht lustig“ heißt es doch – sollen wir uns dann nicht einfach Saures geben? Man kann annehmen, dass das alte Sprichwort irgendwann einmal falsch weitergegeben oder übersetzt worden ist; „Sauer macht gelüstig“ müsste es richtig heißen, und das stimmt auch, denn Saures regt den Appetit an. Richtig ist: Scharf macht lustig! Das in Paprika, Peperoni, Chili und Co. enthaltene Capsaicin regt tatsächlich die Endorphinausschüttung an.

Tee wärmt die Seele

Ein Beispiel ist Johanniskraut-Tee, der für seine stimmungsaufhellende Wirkung bekannt. Wir führen aber einige Teesorten und -mischungen mehr, deren Genuss ausgeglichener und zufriedener macht.

„I feel good“

Nicht nur dieser Song von James Brown, nein, alle Klänge, die wir mögen, stimulieren Bereiche unseres limbischen Systems, die Glücksgefühle bewirken. Sorgen Sie also dafür, dass es öfter mal was auf die Ohren gibt – und zwar Ihre Lieblingsmusik. Vielleicht hilft Ihnen auch der Urlaubshit vom letzten Jahr, um immer mal wieder eine kleine Auszeit vom Alltag zu nehmen.

Mensch, ärgere mich nicht!

Zeitgenossen gibt es, die pflegen nicht nur konsequent ihre eigene miese Stimmung, sondern lassen auch andere gerne daran teilhaben. Achtung: Ansteckungsgefahr! Bevor Sie sich vom Schlechte-Laune-Virus infizieren lassen, suchen Sie besser Kontakt zu jenen, die Freude in Ihren Alltag bringen. Achten Sie mal darauf, wie Sie sich nach der Begegnung mit anderen Personen fühlen – ob sie Ihnen eher gut tun, oder nicht. Auch gute Laune ist ansteckend.

Vitamin D – das Sonnenhormon

Nicht zu unterschätzen ist die Wichtigkeit und die Wirkung einer guten Vitamin D-Versorgung unter anderem auf unsere Gemütsverfassung. In unseren Breitengraden macht uns die liebe Sonne das im Winter nicht leicht, da der Winkel, in dem ihre Strahlen auf unsere Haut treffen, einfach zu flach ist, damit genügend dieses Hormones gebildet werden kann. Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D in den Wintermonaten sorgt also auch für bessere Laune.

 
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