Gesund durch die ersten Schulwochen

By | 1. September 2014

Gesund durch die ersten Schulwochen

 Die Einschulung ist für Kinder etwas ganz Wichtiges und Aufregendes. Von diesem Moment sind sie Schulkinder, es beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Dieser neue Abschnitt bringt wiederum ganz neue Anforderungen für den Körper und die Psyche mit. Gerade in den ersten Wochen, wenn noch alles neu ist, gibt es unglaublich viel zu verarbeiten. Mit einigen Tipps und Tricks lassen sich diese ersten Wochen aber so gestalten, dass die ABC-Schützen sie gesund und munter meistern können.

Vor allem am Morgen ist es wichtig, auf helle Kleidung, am besten mit Reflektoren, zu achten, damit die Kinder von Autos gut gesehen werden können. Viele Schultaschen weisen zum Beispiel auch reflektierende Details auf. Abgesehen davon muss der Schulranzen dem Kind natürlich genau passen und richtig eingestellt sein. Vor allem sollte von Anfang an darauf geachtete werden, dass die Schultaschen nicht zu schwer werden. Ein zu hohes Gewicht kann zu Haltungsschäden und späteren Problemen mit der Wirbelsäule führen. Im Zweifel sind Schultaschen mit Rollen, die man auch hinter sich her ziehen kann, die bessere Wahl. 

In die Schultaschen gehört wiederum der richtige Proviant. Lernen ist anstrengend, deswegen ist die richtige Versorgung wichtig. Gerade bei Kindern ist die Zwischenmahlzeit gegen 9.00 Uhr wichtig für die optimale Versorgung. Eine Mischung aus einem Pausenbrot und Obst mitzugeben und auf Süßigkeiten zu verzichten, bringt die Schulkinder gut durch den Tag. Natürlich sollten sie auch über den Tag verteilt ausreichend trinken, am besten Wasser und keine Softdrinks.

Mit der Einschulung steigt auch das Risiko, dass sich die Kinder gegenseitig anstecken. In Schulen können Krankheiten, fast noch besser als in Kindergärten, sehr schnell um sich greifen. Deswegen sollten die Abwehrkräfte der Kinder stabil sein und weiter gestärkt werden, gerade in den ersten Schulwochen können sie durch die Aufregung ein wenig angegriffen sein. Mit der richtigen Ernährung lässt kann das ein wenig ausgeglichen werden.

Dass für die Kinder jetzt eine völlig neue Phase beginnt, kann aber auch zu einem veränderten Schlafverhalten führen. Vielleicht braucht das Schulkind jetzt mehr Schlaf oder hält nach der Schule wieder einen Mittagsschlaf. Das kann sich auch wieder ändern, wenn sich eine tägliche Routine eingependelt hat. Feste Schlaf- und Aufstehzeiten und vor allem genug Schlaf sind jetzt ganz wichtig. Ängstliche Kinder reagieren auf den Wechsel vom Kindergarten zur Schule möglicherweise auch mit Bauchschmerzen oder wachen in der Nacht auf. Auch das kann sich nach der Eingewöhnungsphase von selbst regeln. Wichtig ist grundsätzlich, dass Kinder schnell wieder einen gewissen Rhythmus im Alltag haben. Je reibungsloser das funktioniert, umso leichter fällt auch die Eingewöhnung in die Schule. Auch die Gewöhnung an Hausaufgaben kann erst ein wenig schwer fallen. Werden diese Aufgaben immer zur selben Zeit und im selben Rahmen, zum Beispiel immer am Küchentisch, erledigt, wird auch das bald zur Tagesroutine.

Wichtig ist aber auch, dass die Kinder nicht nach Schule und Hausaufgaben hinter Fernseher oder PC verschwinden. Auch regelmäßiger Schulsport ist kein Ersatz für ein ausgewogenes Bewegungsverhalten. Deswegen sollten gerade Schulanfänger auch zu Hause regelmäßig Spielen und draußen herumtoben.

Letzten Endes ist der Schulbeginn des Kindes auch ein wichtiger Schritt für die Eltern. Kinder werden dadurch immer selbständiger und sollten auch im richtigen Maße losgelassen werden. Dabei kommt es darauf an, die Selbständigkeit des Kindes realistisch einzuschätzen und ihm im erforderlichen Maß Unterstützung zukommen zu lassen, das Kind aber nicht übermäßig zu behüten und ihm schrittweise mehr Freiraum zu lassen. Für die gesunde Entwicklung der Psyche des Kindes ist dieser Übergang zu mehr Selbständigkeit und Eigenständigkeit ganz entscheidend.

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