Mama – im Kindergarten hat ein Kind Läuse

By | 1. September 2014

Mama – im Kindergarten hat ein Kind Läuse

Ach so, das ist ja halb so schlimm. Diese kleinen Biester können aber ganz schön lästig sein. Die Kopfhaut juckt und sie verbreiten sich unter deinen Kindergartenkameraden sehr schnell. Deshalb ist es wichtig, mit ein paar kleinen Tricks den Läusen den Garaus zu machen.

Auf alle Fälle werden wir gleich mal nachschauen, ob dir was fehlt. Ich nehme einen Nissenkamm und werde deine Haare durchkämmen. Die Läuse sitzen gern an warmen und dunklen Stellen nahe an der Kopfhaut. Wir scheiteln das Haar und halten ein Blatt weißes Papier darunter. So sehen wir gleich ob da was ist. Die hellbraunen Eier, auch Nissen genannt, sowie die Läuse sind leicht grau und braun gefärbt. Auf dem Papier sehen wir sie gleich. Auch wenn du juckende und rote Stellen hast ist es verdächtig.

Die Mama von dem Kind hat gleich alles mit dem Staubsauger in der Wohnung abgesaugt und die Kuscheltiere in die Gefriertruhe gesteckt. Müssen wir das auch machen?

Sicher nicht. Die armen Kuscheltiere. Läuse brauchen nämlich Wärme und Blut um zu überleben. Denn bekommen sie das nicht, sterben sie nach 4 -6 Stunden. Sie können also nur auf der Kopfhaut überleben. Wenn eine herunterfällt, dann ist sie verloren.
Nur die Kämme und Bürsten werden wir mit mindestens 60 Grad heißem Wasser waschen.
Es bringt also nichts, wenn wir uns verrückt machen lassen.

Gut ist, dass ihr im Kindergarten informiert wurdet. Es ist wichtig, dass der Kindergarten eine Meldung bekommt, dass Läuse da sind. Wichtig ist genauso, Freunde zu informieren. Das ist nur falsche Scham, wenn das jemand nicht tut.

Wird festgestellt, dass Läuse auf dem Kopf sind, wird behandelt. Da gibt es sehr gute Sachen mittlerweile um die Läuse schnell und dauerhaft loszuwerden. Früher gab es Gifte für die Läuse, die waren auch leicht gefährlich für den Menschen und machten die Haare strohig, aber die Läuse haben sich bereits an die Giftgaben in vielen Fällen gewohnt. Sie sind also resistent. Mittlerweile kann man auch behandeln ohne ein Risiko für die Gesundheit und die Haare. Die aktuellen Mittel bestehen aus pflanzlichen Ölextrakten oder künstlich hergestellten Ölen. Die Atemöffnungen der Läuse werden durch das Öl verstopft und sie ersticken. Davon kann keine Laus resistent werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, wiederholt man nach ca. 8 Tagen die Behandlung. Dann kann nichts überleben.

Nur oft bleiben die Nissen an den Haaren kleben. Wenn man also noch in ein paar Wochen Nissen an den Haarspitzen finden sollte, sind sie sicher tot. Denn die werden von den Läusen angeklebt an Haare und der Kleber löst sich fast nie auf. Nur wenn wieder was am Haaransatz sein sollte, dann wieder behandeln. Eine neue Laus hat wieder eine Kolonie gegründet.

Du siehst also, es ist halb so tragisch, wenn man allen Bescheid gibt und richtig behandelt. Und die Kuscheltiere brauchen auch nicht in die Gefriertruhe.

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