Tipps gegen Schlaflosigkeit bei Senioren

By | 1. Juli 2014

Tipps gegen Schlaflosigkeit bei Senioren

Mit zunehmendem Alter sinkt das Schlafbedürfnis vieler Menschen. Das ist völlig normal, denn im Laufe unseres Lebens brauchen wir zunächst sehr viel Schlaf, dann immer weniger. Senioren schlafen nachts oft weniger, haben Probleme, einzuschlafen, stehen morgens sehr früh auf oder schlafen vor allem nicht durch. Vor allem häufiges Aufwachen in der Nacht ist aber mit zunehmendem Alter völlig normal, da der Schlaf insgesamt leichter wird und ältere Menschen einfacher zu wecken sind. Häufig ist es so, dass Betroffene nachts zwar nicht durchschlafen, aber trotzdem insgesamt einen normalen und erholsamen, wenn auch unterbrochenen Schlaf hatten. Bei diesen Veränderungen des Schlafverhaltens handelt es sich nicht um eine Schlafstörung im medizinischen Sinne! Verringert sich lediglich das Schlafbedürfnis und wacht man nachts öfter auf, fühlt sich am nächsten Tag aber trotzdem erholt, handelt es sich nur um eine häufige, altersbedingte Änderung der Schlafgewohnheiten. Das ist ein natürlicher Vorgang, der sich auch nicht mehr rückgängig machen lässt.

 

Es kann aber schon Wunder wirken, sich von dem Gedanken frei zu machen, nachts unbedingt durchschlafen zu müssen. Tatsächlich können Probleme mit dem Einschlafen nämlich auch dadurch bedingt sein, dass man sich selbst Stress bereitet, weil man meint, unbedingt durchschlafen zu müssen. Auch der Verzicht auf den Mittagsschlaf kann zu mehr Schlaf in der Nacht führen. In aller Regel sind aber keine Schlafmittel erforderlich.

Faktoren, die den Schlaf ungünstig beeinflussen können, sind beispielsweise erhöhter Harndrang, der zu häufigem nächtlichem Aufstehen führen kann, oder auch schmerzende Gelenke, die den Schlaf stören. Liegen tatsächliche körperliche Beschwerden oder Beeinträchtigungen vor, sollte man einen Arztbesuch nicht vor sich her schieben, sondern diese Beschwerden behandeln lassen. Damit ist der Grund für den unterbrochenen Nachtschlaf möglicherweise schon beseitigt.

Ganz entscheidend für den nächtlichen Schlaf sind Bett und Schlafzimmer. Die Matratze sollte bequem und an die Bedürfnisse des Schläfers angepasst sein. Eine zu harte oder zu weiche Matratze kann den Schlaf stark beeinträchtigen. Das Schlafzimmer sollte außerdem kühler sein als ein Wohnraum. Mehr als 18 Grad sollten dort nicht herrschen. Außerdem sollte das Zimmer gut gelüftet sein. Wenn das Schlafzimmer an einer Straße liegt, kann es sinnvoll sein, die Räume zu tauschen. Auch nächtlicher Straßenlärm, der einem früher nichts ausgemacht hat, kann im Alter zu häufigem Aufwachen in der Nacht führen, weil der Schlaf insgesamt leichter ist. Die Ursache für die Unterbrechung muss man dabei nicht einmal bewusst wahrnehmen, ein störendes Geräusch kann schon verklungen sein, bis der Körper wach genug ist, um es richtig zu registrieren. Lärmquellen grundsätzlich auszuschalten kann  Unterbrechungen des Schlafs also reduzieren.

Insgesamt hilft regelmäßige Bewegung, am Abend tatsächlich müde zu sein und einzuschlafen. Spaziergänge sind insgesamt gesund, ein Abendspaziergang kann sich auf den nächtlichen Schlaf positiv auswirken. Am Abend sollte man außerdem auf Koffein und schwarzen Tee verzichten. Dagegen sind Tees, die eine entspannende und / oder schlaffördernder Wirkung haben zu empfehlen. Um Körper und Geist auf eine geruhsame Nacht einzustellen, kann ein abendliches Ritual hilfreich sein. Wie dieses Ritual genau aussieht, bleibt im Grunde jedem selbst überlassen. Es kann beispielsweise darin bestehen, in einem Buch zu lesen. Erwiesen ist auch die positive Wirkung von Schreiben auf die Seele. Am Abend einen kurzen Tagebucheintrag zu verfassen, kann beruhigend wirken und helfen, mit dem Tag abzuschließen und besser zu schlafen.

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