Wintersport und Sonnenschutz

By | 1. April 2014

Wintersport und Sonnenschutz

(Schnee-)Wandern, Ski-, Snowboard oder Schlitten fahren – ein traumhaft klarer Wintertag in luftiger Höhe – anstrengend zwar, aber doch ein Genuss für Körper und Seele! Damit die Freude ungetrübt bleibt, ist ein wintertauglicher Sonnenschutz genauso unverzichtbar für die Gesundheit wie eine gute Sportausrüstung; sonst kann es brandgefährlich werden.
Besonders im Gebirge hat die liebe Sonne ihre Tücken: So arbeitet sie mit dem glitzernden Schnee Hand in Hand; durch Reflektion treffen uns ihre Strahlen nicht nur mehrmals, sie erreichen auch für sie ansonsten unzugängliche Stellen, wie etwa das Kinn von unten. Außerdem nimmt mit steigender Höhe die Schutzschicht der Atmosphäre ab, es wird weniger Strahlung resorbiert. Kalte Temperaturen gaukeln uns gern eine geringere Brandgefahr vor, und gerade wenn es eher trüb und bedeckt ist, wird das Risiko von Sonnenschäden häufig unterschätzt. Unsere Winter-Haut ist im Alltag nicht sonnenverwöhnt, hatte also kaum Gelegenheit, vor dem Urlaub einen ausreichenden Eigenschutz aufzubauen. Dass bei Temperaturen unter acht Grad Celsius unsere Hautfett-Produktion sinkt, ist zusätzlich kontraproduktiv – unsere Haut wird trockener und somit empfindlicher. Bei Minusgraden stellen unsere Talgdrüsen ihre Arbeit sogar gänzlich ein.
Fettere, reichhaltige Produkte sind im Winter den Feuchtigkeitscremes gegenüber klar zu bevorzugen.

Vorbeugen ist besser als Sonnenbrand, Hautallergie und Herpes – langfristig gilt es, eine vorzeitige Hautalterung und sonnenbedingten Hautkrebs zu verhindern.

In meinen Koffer packe ich …

  • Nahrhafte Hautpflege; die „leichte“ Sommervariante ist ungeeignet, da mehr wasser- als fetthaltig
  • Hochwertige Sonnenschutzcreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30
  • Spezielle Lippenfettstifte, mit entsprechend hohem, höhensonnentauglichen Lichtschutzfaktor
  • Eine auf Qualität geprüfte Sonnen- oder Gletscherbrille, die idealerweise die Augen auch vor seitlicher Sonneneinstrahlung schützt.
  • Bei Neigung zu Lippen-Herpes vorsorglich eine heilende Creme aus Ihrer Apotheke, damit Sie im Falle eines Falles schnelle Hilfe parat haben.

„Ski heil“

Am besten bereits 30 Minuten vor dem Aufenthalt im Freien gründlich eincremen, dabei auch die Ohren und den Haaransatz nicht vergessen. Seien Sie, spätestens alle zwei Stunden, „Wiederholungstäter“: Durch Reibung (an der Kleidung), das An- und Ausziehen von Mützen, Schals und Handschuhen und durch die Schweißbildung bei den Aktivitäten wird grade an den sensiblen Stellen der Sonnenschutz schnell abgetragen.
Den Lippenfettstift am besten leicht zugänglich aufbewahren und häufig anwenden – unsere Lippen haben weder eine Hornschicht, noch Talgdrüsen und keinen körpereigenen Sonnenschutz. Die Lippen nicht ablecken!
Verwenden Sie nicht verschiedene Sonnenschutzprodukte gleichzeitig, die Wirkung kann dadurch verringert werden.
Die UV-Brille unbedingt auch an trüben Tagen tragen; wer sich einmal die Augen „verblitzt“ hat, weiß: Mit Brille wär‘ das nicht passiert!
Und schließlich, so viel Spaß Sie draußen auch haben, halten Sie sich in den ersten Tagen nicht ununterbrochen im Freien auf, denn für Ihren Körper ist auch der Winterurlaub gewöhnungsbedürftig.

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