Oh Schreck – ein Fleck!

By | 1. September 2013

Oh Schreck – ein Fleck!

Es muss nicht gleich die chemische Keule sein, mit der gegen „beliebte“, sprich häufig auftretende, Schutzattacken vorgegangen wird. Schon unsere Großmütter hatten wenige, äußerst effektive Mittel parat, damit man lange ungetrübte Freude an der Kleidung hatte. Schließlich musste damals alles lange halten. Und wir wollen auch heute, dass unsere Lieblingsstücke uns lange unbefleckt begleiten/bekleiden.

Rotweinflecken: Beim gediegenen Abendmahl gekleckert? Und leider ist die Tischdecke nicht sowieso weinrot? Kein Problem! Wo Wein ist, ist auch Salz. Üppig auf den frischen Rotweinfleck streuen, noch etwas Mineralwasser oder, wenn vorhanden, Zitronensaft darauf geben. Dieses Rezept killt den Rotweinfleck.

Wachsflecken: Das kalte Wachs lässt sich mit einem Messer abheben, Reste saugen Löschpapier oder Papierküchentücher auf, die beim Bügeln (vor dem Waschen) auf den Stoff gelegt werden.

Alles im grünen Bereich? Grasflecken: Essigessenz, Essigreiniger, Zitronensaft oder Spiritus eignen sich gut, um die grasigen Gerbstoffe zu neutralisieren. Oder das lästige Grün mit Glycerin bestreichen. Danach wie gewohnt waschen. Übrigens: Einen Schuss Glycerin in die Vase – und Ihre Schnittblumen halten länger!

Zeigen Sie Kaugummi- oder Harzflecken die kalte Schulter: Betroffene Kleidungsstücke einfrieren, die ausgehärteten Rückstände lassen sich anschließend durch Knicken herausbrechen oder mit einem Ceranfeldschaber, einem Messer oder ähnlichem abkratzen. Die letzten Kaugummi-Spuren beseitigen Sie mit Spiritus oder Waschbenzin. Auch für den Fall, dass Kaugummi sich in den Haaren verirrt hat (die angewachsenen Haare lassen sich schlecht einfrieren) zersetzt auf die verklebten Strähnen geträufeltes Waschbenzin die Kaumasse, die sich dann leicht mit einem Papiertaschentuch abtragen lässt.

Fensterputzen „mit Schuss“: Nämlich mit einem Schuss Spiritus im letzten Putzwasser, der Ihre Fensterscheiben ganz besonders strahlen lässt.

Auch bei Speiseölflecken, schwarzen Absatzspuren oder Malstiftflecken auf Böden und Fließen leistet Waschbenzin gute Dienste. Ebenso eignet es sich hervorragend zum Beseitigen von Rost, der sich auf Edelstahl festgesetzt hat. Einfach Benzin auf einen Lappen geben und den Rost damit wegpolieren.

Etikettenschwindel: Wieder ist es das Wasch- oder Feuerzeugbenzin, welches Kleberresten „den Rest gibt“. Auch das Erwärmen/Föhnen von Aufklebern kann deren Ablösen erleichtern.

Das Fleckenmultitalent Waschbenzin ist leicht flüchtig und sollte deshalb immer gut verschlossen und für Kinder unzugänglich aufbewahrt, in belüfteten Räumen verwendet, und während der Anwendung sollte selbstverständlich nicht geraucht werden.

Stockflecken verschwinden, wenn der Stoff vor der Wäsche mehrere Stunden in Buttermilch eingeweicht wird.

Bei Kugelschreiberflecken, aber auch Gras- oder anderen hartnäckigen bunten Hinterlassenschaften auf Stoff ist das beidseitige Einsprühen mit Haarspray (keinen Haarlack verwenden) sehr effektiv. Den Fleck umgehend – und auf jeden Fall bevor mit anderen Mitteln experimentiert wird – gründlich aus geringer Entfernung mit Haarspray „einweichen“. Dann ab damit in die Waschmaschine!

Terpentin lässt Teerflecken keine Chance, ersatzweise hilft auch Spiritus. Dabei entstehende Dämpfe bitte nicht einatmen.

So bekommen Sie Ihr Fett weg: Mit Gallseife. Vor dem Waschen ein-gall-seifen und Soßen-, Majo-, Butter- und andere Fettflecke verschwinden spurlos. Schließlich ist der wirksame Bestandteil dieser Seife konzentrierte Rindergalle – und Galle verdaut eben Fett!

Blutflecken – auf jeden Fall im kalten Wasser (nie in heißem) einweichen, da sonst das Blut gerinnt. Und wir haben ein „Zaubermittel“ gegen Blut-/Eiweißflecken: Wasserstoffperoxid! Aufträufeln, kurz einwirken lassen, dann wie üblich waschen.

Alles in allem eine saubere Sache! Damit die nächste „Fleckenattacke“ Sie nicht unvorbereitet trifft, führen wir die zuverlässigen Helfer wie Waschbenzin, Spiritus, Glycerin, Gallseife und Wasserstoffperoxid ständig in unserem Sortiment.
 

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