Alarm im Darm?!

By | 1. Juli 2013

 

Die Bakterien, die unseren Darm besiedeln, sind von entscheidender Bedeutung für unsere Gesundheit und das Wohlbefinden. Mehr als 400 verschiedenen Bakterienstämmen bietet unser Darm ein Zuhause und diese verbringen dort ein Leben in enger Symbiose mit uns. Doch wehe, wenn sie vertrieben werden.

Die Bewohner unserer Darmschleimhaut (Darmflora) haben viel zu tun

Sie …

  •  … stellen Verdauungsenzyme her und tragen so zur Verwertung der Nahrung bei.
  •  … trotzen der Ansiedlung von feindlichen Keimen – Parasiten, Pilzen, Viren und verhindern deren Eindringen durch die Darmwand und somit die Entstehung von Schäden wie Infektionen oder Allergien.
  •  … bilden Vitamine (Folsäure, B1, B3, B6, B12, K) und essentielle Fettsäuren.
  •  … ermöglichen die Aufnahme von Nahrungsenzymen.  
  •  … sind wirksam gegen Durchfall, speziell gegen durch Viren bedingten.
  •  … versorgen die Darmwand mit Energie.
  •  … regen die Darmperistaltik (Beförderung des Nahrungsbreis Richtung Endarm) an.
  •  … haben Einfluss auf das Körpergewicht

Wird das natürliche Gleichgewicht gestört und es gehen aufgrund falscher Ernährung, Stress oder durch bestimmte Medikamente (Abführmittel, Antibiotika, Cortison), durch Rauchen oder Alkoholgenuss viele der lebenswichtigen Mikroorganismen verloren, ist es kein Wunder, wenn wir uns müde und kraftlos fühlen.
 

Symptome für eine Fehlbesiedelung des Darms

Deutliche Anzeichen dafür, dass unsere Darmflora aus der Balance geraten ist, sind beispielsweise eine erhöhte Infektanfälligkeit, Verdauungsstörungen (sowohl Durchfall als auch Verstopfung), Blähungen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, allgemeines Unwohlsein.

Für Ausgleich sorgen

Es gibt genug Möglichkeiten, eine Schieflage der Darmbesiedelung wieder ins rechte Lot zu bringen, oder diese gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Der Konsum von probiotischen Lebensmitteln (Joghurt, Sauerkraut, Brottrunk) wird seine positive Wirkung nicht verfehlen. Vor allem während der Zeiten, in denen ein Antibiotikum eingenommen werden muss, bieten sich diese Lebensmittel an, um Defiziten vorzubeugen.

Die Aufgabe eines Antibiotikums ist es nunmal, Keimen und Bakterien den Garaus zu machen. Und es fehlt ihm die Möglichkeit, zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Deshalb greifen Antibiotika generell auch unsere gesunde Darmflora an. Die keimtötenden Arzneien verändern die Zusammensetzung der angesiedelten Bakterien und das auf längere Zeit, sofern nicht gegengesteuert wird.

Der Fachmann in Ihrer Apotheke hält zusätzliche Mittel bereit, die, kurmäßig eingenommen, Schäden verhindern beziehungsweise ausgleichen können und wieder für ein regelrechtes Wohlbefinden sorgen.

Share on Tumblr

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *