Darmkrebs vermeiden dank gezielter Vorsorge

By | 1. Juni 2013

Darmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Krebstodesursache. Allerdings lassen sich durch gezielte Vorsorgeuntersuchungen bereits Vorstufen der Erkrankung erkennen und entfernen, sodass eine ernste Erkrankung gar nicht erst entstehen kann.
 
Nutzen Sie daher unbedingt die Chance und nehmen Sie eine Untersuchung zur Früherkennung wahr. Weitere Informationen zu den Methoden erhalten Sie hier!

Ab einem Alter von 55 Jahren nimmt die Häufigkeit von Darmerkrankungen deutlich zu. Die Krankenkassen bieten Menschen dieser Altersgruppe jedoch die Möglichkeit, mit Hilfe eines Papierstreifentests oder einer Darmspiegelung potenziellen Anzeichen von Dickdarm- bzw. Enddarmkrebs entgegenzuwirken.

Der Papierstreifentest

Beim Papierstreifentest, auch Okkultblut-Test genannt, erhalten Sie von Ihrem Arzt einen vorgefertigten Teststreifen, auf den Sie zu Hause eine kleine Stuhlprobe auftragen. Anschließend geben Sie diese dann wieder in der Praxis ab, sodass das Labor Ihren Stuhlgang auf minimale Blutbeimengungen prüfen kann, die auf einen möglichen Dickdarmkrebs hinweisen.

Leider wird mit dieser Methode nicht jeder Krebs erkannt. Sprich, ein negatives Testergebnis kann eine Dickdarmkrebserkrankung nicht gänzlich ausschließen, da nicht jeder Tumor blutet. Umgekehrt kann Blut im Stuhl ebenso vielfältige Ursachen haben. In diesem Fall muss eine zusätzliche Darmspiegelung für Klarheit sorgen. Dennoch kann diese unkomplizierte Testvariante bei jährlicher Wiederholung ab einem Alter von 50 das Risiko minimieren. Es kann aber nicht schaden, auf Auffälligkeiten beim Stuhlgang zu achten.

Die Darmspiegelung

Eine vollständige Untersuchung des Dickdarms bietet die Darmspiegelung. Mit dieser können bereits Polypen, also sehr frühe Vorstadien einer möglichen Krebserkrankung erkannt und abgetragen werden. Da es mindestens fünf bis zehn Jahre dauert bis aus Polypen Krebs entstehen kann und nochmals zehn Jahre vergehen können bis erste Beschwerden auftreten, reicht es aus lediglich alle 10 Jahre eine Darmspiegelung vorzunehmen. Im Übrigen lassen sich bereits während der Untersuchung alle Vorstufen komplett entfernt werden, sodass hier kein Krebs mehr entstehen kann.

Der einzige kleine Nachteil bei dieser äußerst sicheren Methode ist, dass sich die Untersuchung recht unangenehm gestaltet. Es wird einem nämlich ein so genanntes Koloskop, das ist ein schmaler, biegsamer Schlauch mit einer winzigen Kamera an seiner Spitze, in den After eingeführt. So kann der Arzt schrittweise den gesamten Darm untersuchen. Eventuell vorhandene Polypen werden dabei ganz einfach mit einer zierlichen Schlinge entfernt.

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