Besenreiser – Wie Sie den unschönen Äderchen die Stirn bieten

By | 1. Juni 2013

Besenreiser – Wie Sie den unschönen Äderchen die Stirn bieten

Haben Sie vielleicht vor kurzem erste kleine blaue Äderchen an Ihren Beinen entdeckt? Dann sind Sie nicht allein. Die lästigen, wenn auch ungefährlichen Blutgefäße nerven Männer wie Frauen bereits in jungen Jahren. Allein 60 Prozent aller 20- bis 29-Jährigen sind laut einer Studie der Universitätsklinik Bonn davon betroffen.

So entstehen Besenreiser

Besenreiser entstehen wenn ein erhöhter Druck in den Beinvenen, einen Blutaufstau an bestimmten Stellen verursacht. Dieser erweitert fächerförmig winzige in der Haut verlaufende Adern und lässt sie somit bläulich oder rötlich an der Hautoberfläche sichtbar werden. Besenreiser machen sich vor allen Dingen an den Beinen und Füßen bemerkbar und treten sowohl kleinflächig als auch großflächig in Form von Linien oder Verästelungen auf.

Das sind die Ursachen

Die Ursache für das Auftreten von Besenreisern ist meist eine angeborene Bindegewebsschwäche. Aber auch mangelnde Bewegung, Übergewicht, Schwangerschaften, stundenlanges Stehen und Sitzen im Job sowie übermäßiger Alkohol- und Nikotingenuss begünstigen das Entstehen von Besenreisern. Obendrein werden das Bindegewebe und damit auch die Venen mit zunehmendem Alter schlaffer, sodass vermehrt Besenreiser auftreten können.

Das hilft zur Vorbeugung

Vor allen Dingen hilft ausreichend Bewegung, da so eine Verbesserung des Blutrückflusses aus den tiefen Venen erreicht wird. Nutzen Sie doch beispielsweise Ihre Mittagspause für einen Spaziergang oder fahren Sie mit dem Rad zur Arbeit. Jede Beinbewegung unterstützt die Venenmuskelpumpe dabei, das sauerstoffarme Blut zurück zum Herzen zu befördern.

Lagern Sie Ihre Beine möglichst oft hoch. Auch nachts sollten Ihre Füße etwas höher liegen als Ihr Kopf damit das Blut leichter zurück zum Herzen fließen kann. Sofern Sie hauptsächlich im Stehen arbeiten oder sonstigen extremen statischen Belastungen ausgesetzt sind, sollten Sie ihre Beinvenen durch das Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen entlasten. Frauen mit einer Vorliebe für hochhackige Schuhe sollten diese außerdem häufiger durch flache Schuhe ersetzen.

Duschen Sie Ihre Beine von unten nach oben täglich mit kaltem Wasser ab. Das fördert die Durchblutung, da sich durch die Abkühlung die Gefäße verengen und somit die Venenklappen schließen können.

Trinken Sie am besten jede Stunde ein Glas Wasser damit Ihr Blut gut fließen kann und nicht eindickt. Achten Sie zudem auf eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse und frischem Obst. Speziell die in Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sorgen von innen für flexible Venen.

Ebenso können Sie Besenreisern mit Auszügen aus rotem Weinlaub, Feigwurzelextrakt oder Rosskastanie entgegenwirken. Insbesondere die in der Rosskastanie enthaltene Substanz Aescin ist für ihre venenkräftigende und antiödematöse Wirkung bekannt. Die Extrakte sind als Cremes, Gel oder Kapseln in Ihrer Apotheke erhältlich.

Hinweis: Wenn Sie die Äderchen weglasern oder veröden lassen möchten, suchen Sie unbedingt einen Facharzt für Phlebologie, also einen Venenexperten auf!

 

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