Teebaumöl – ein wundersamer Gesundmacher?

By | 1. Januar 2013

Teebaumöl – ein wundersamer Gesundmacher?

Einige schwören darauf, andere können den Geruch nicht leiden. Teebaumöl wird von vielen als natürliche Heilpflanze gelobt, doch das Öl kann auch schädlich wirken. Was ist dran an der besonderen Wirkung von Teebaumöl?

 

Heilpflanze aus Australien

Das Teebaumöl wird durch Wasserdampfdestillation aus den Blättern des Teebaums gewonnen, der in Australien heimisch ist. Bei den Aborigines, den Ureinwohnern Australiens gilt Teebaumöl als uralte Heilpflanze, die bei Entzündungen eingesetzt wird. Die Mannschaft des berühmten Entdeckers James Cook Ende des 18. Jahrhunderts übernahm die Pflanze von den Ureinwohnern und brachte sie nach Europa. Im Zweiten Weltkrieg gehörte Teebaumöl deshalb zur Erste-Hilfe-Ausrüstung von Soldaten in tropischen Gebieten. Mit der Entdeckung von Antibiotika geriet die Pflanze jedoch wieder in Vergessenheit.

Bewiesene Wirkung

In den 1920er Jahren konnten Wissenschaftler die entzündungshemmende Wirkung von Teebaumöl beweisen. Auch Pilzinfektionen werden durch das Öl zurückgedrängt. Der heiße Wasserdampf löst in der Produktion die ätherischen Öle aus den Blättern, vor allem Phenole und Terpene. In der Kosmetik wird Teebaumöl verdünnt vor allem bei Akne und unreiner Haut angewendet, auch bei Nagelpilzen und stark juckenden Insektenstichen wird es eingesetzt und lindert Entzündungen und Juckreiz.

Die ätherischen Öle des Teebaumöls haben außerdem eine leicht stimmungsaufhellende Wirkung – weshalb es in der Alternativmedizin besonders beliebt ist.

Vorsicht bei der Einnahme

Trotz dieser positiven Wirkung ist der Einsatz von Teebaumöl nicht ganz unbedenklich. Die antimikrobielle Wirkung von Teebaumöl ist zwar mehr als überzeugend – doch leider ist das nicht die einzige Wirkung von Teebaumöl. In Deutschland ist der Teebaum nicht als Arzneimittel anerkannt  und wird falsch angewendet sogar als gesundheitsschädlich eingestuft – unverdünnt kann der Hautkontakt mit dem Öl Allergien und Ausschläge auslösen, weshalb Vorsicht angeraten ist.

Sie haben Fragen zur Anwendung von Teebaumöl? Sprechen Sie uns in Ihrer Apotheke an – wir beraten Sie gerne!

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