Was tun bei einem Gerstenkorn?

By | 1. November 2012

Es juckt und kratzt und plötzlich schwillt das Augenlid an: Ein sogenanntes Gerstenkorn entstellt das Gesicht und sorgt für neugierige Blicke. Dabei handelt es sich um eine vergleichsweise harmlose bakterielle Infektion der Schweiß- und Talgdrüsen am Augenlid.

Schnelle Hilfe beim ersten Kratzen?

Hautkeime wie der Staphylokokkus areaus sind die Ursache für ein Hordeolum, wie ein Gerstenkorn in der Fachsprache heißt. Seine umgangssprachliche Bezeichnung leitet sich von dem Aussehen der Infektion ab: Der winzige, gelblich verfärbte Abszess am Lid sieht aus wie ein Gerstenkorn. Durch Reiben gelangen die Bakterien in die Talg- oder Schweißdrüsen und verursachen einen Abszess. Ganz wichtig: Auf keinen Fall versuchen, den Abszess selbst zu öffnen. Auf diese Weise kann sich die Infektion noch verschlimmern. Achten Sie auch darauf, Handtücher separat von Familienmitgliedern zu benutzen und zu waschen, um andere nicht anzustecken.

Was lindert die Beschwerden?

In den meisten Fällen öffnet sich der Abszess von allein, der Eiter fließt ab und Rötung und Schwellung verschwinden. Dieser Prozess kann durch antibiotische Salben beschleunigt werden. Das gilt auch, wenn sich das Gerstenkorn am inneren Lid befindet – dort kann die Entzündung rasch auf die Bindehaut überspringen, deshalb sollte man in diesem Fall immer den Augenarzt aufsuchen. Rotlicht wirkt ebenfalls unterstützend.

Auf konsequente Hygiene achten

Um ein Gerstenkorn zu verhindern, sollten Sie immer auf saubere Hände achten. Kinder haben sehr viel häufiger Infektionen am Lid, deshalb auch die Kinder schon früh zur konsequenter Handhygiene erziehen! Sollten Sie häufiger unter Gerstenkörnern leiden, ist es ratsam, die Ursachen bei einem Arzt abklären zu lassen. Chronische Krankheiten wie Diabetes mellitus zum Beispiel begünstigen die Entstehung von Entzündungen.

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