Wie gut Bindegewebe ist, ist eine Frage der Veranlagung und des Alters. Trotzdem kann mit Pflege und gesunder Ernährung einiges ausgeglichen werden.
Kann man Dehnungsstreifen entfernen?
Die schlechte Nachricht: Ganz verschwinden werden die Dehnungsstreifen nicht mehr – deshalb ist Vorbeugen besser als Nachsorgen. Doch mit der Zeit verblassen die Streifen und werden so gut wie unsichtbar. Dehnungsstreifen können übrigens auch bei Männern auftreten und sogar bei Kindern – wann immer die Haut durch eine Gewichtszunahme einer großen Belastung ausgesetzt ist, können die verräterischen Streifen erscheinen.
Bei Schwangeren kommt hinzu, dass die Haut durch die hormonellen Veränderungen ohnehin empfindlicher und weniger belastbarer ist.
Relativ neu in der Behandlung von Dehnungsstreifen sind Cremes mit Vitamin-A-Säure, die auch in der Rückbildung von Narben eingesetzt werden. Wer sich gar nicht mit den Spuren von Schwangerschaft und Speck zufrieden geben will, kann sich zum Beispiel mit einem Laserverfahren oder Vereisung die Streifen entfernen lassen, doch gibt es auch hier keine Garantie, dass die Dehnungsstreifen tatsächlich dauerhaft verschwinden.
Wie beuge ich Schwangerschaftsstreifen am besten vor?
In der Schwangerschaft ist eine Gewichtszunahme zu erwarten, in jedem Fall wird die Haut am Bauch einer großen Belastung ausgesetzt. Aus diesem Grund sollten Schwangere so früh wie möglich damit beginnen, die Haut elastisch zu halten und zu pflegen. Am besten geeignet sind dafür hochwertige Öle aus der Apotheke, mit denen die sogenannte Zupf-Massage betrieben wird: Dazu wird die Haut an Brüsten, Bauch, Beinen und Bo mit Öl eingerieben und dann sanft zwischen Zeigefinger und Daumen "gezupft". Auf diese Weise wird die Durchblutung verbessert und die Elastizität erhöht.
Entscheidend ist auch eine gute Ernährung: Achten Sie darauf, genügend zu trinken und sich protein- und vitaminreich zu ernähren. Das pflegt Ihre Haut in der Schwangerschaft von innen gesund.
