Die Linde – Baum der Göttin Freya
Bei den alten Germanen war die Linde ein heiliger Baum und der Göttin Freya gewidmet. Sie steht symbolisch für Frieden und Gerechtigkeit. Die in ihr enthaltenen Flavonoide und ätherischen Öle werden in Lindenblütentee gelöst, der trockenen Reizhusten lindert und schweißtreibend wirkt.
Bei einer beginnenden Erkältung wird ein Bad in Lindenblüten oder Lindenblütentee daher eingesetzt, um den grippalen Infekt einfach "auszuschwitzen". Auch Umschläge und Bäder bei Rückenschmerzen und schlecht heilenden Wunden sind beliebt.
Lindenblütentee soll Migräne und Kopfschmerzen lindern, Hustenreiz und Halsschmerzen mildern und schlecht heilende Abszesse schneller heilen lassen.
Die Lindenblüten werden am besten ab Juni geerntet, können allerdings auch in bester Apothekenqualität in Ihrer Apotheke erworben werden.
Die Birke – der europäische Liebesbaum
Die Birke stand bereits in der Antike für Liebe und Fruchtbarkeit. Kein Wunder also, dass in fast jedem Liebeszauber Bestandteile der Birke zur Anwendung kamen. Die weiße Rinde erinnerte die Menschen an Unschuld und Jungfräulichkeit.
Birken enthalten Flavonoide, ätherische Öle, Saponine und Vitamin C. In der Pflanzenheilkunde werden vor allem die Birkenblätter verwendet, ein Tee wirkt harntreibend und hilft bei Blasenentzündungen, Rheuma, Gicht, Wassereinlagerungen und Nierenproblemen.
Eine Tinktur aus Birkenblättern hilft bei schuppiger oder trockener Kopfhaut. Unter der Rinde findet sich ein zuckerhaltiger Saft, der zu Birkenwein vergoren werden kann. Birkenblätter werden ebenfalls am besten zwischen Juni und September geerntet, können allerdings als Tee auch in der Apotheke erworben werden.