Wenn die Nacht zum Tage wird
Unser Körper folgt einem klaren Biorhythmus – nachts, also bei Dunkelheit produzieren wir Hormone und Botenstoffe, die uns müde werden lassen, bei hellem Licht hingegen werden wir wach. Die moderne Arbeitswelt und andere Lebensumstände verlangen jedoch von einigen, die Nacht zum Tage zu machen und tagsüber zu schlafen und nachts zu arbeiten. Welche Konsequenzen das für die Gesundheit hat, zeigte die Studie aus den USA.
Wenig Schlaf, wenig Insulin
Der Schlafrhythmus der Testpersonen wurde für die Studie absichtlich aus dem Takt gebracht. Dabei wurde deutlich, dass die Bauchspeicheldrüse von Personen, die überwiegend tagsüber schliefen und dabei weniger als sechs Stunden täglich, zunehmend weniger Insulin produzierte. Auf diese Weise stieg der Glukose-Gehalt im Blut an – die Gefahr einer Typ-2 Diabetes ebenfalls.
Gewichtszunahme durch Schlafmangel
Ein weiterer Effekt wurde durch die Studie deutlich: Der Stoffwechsel der unter Schlafmangel leidenden Testpersonen verlangsamte sich, so dass sie an Gewicht zunahmen, ohne an ihren Ernährungsgewohnheiten etwas geändert zu haben.
Ausreichend Schlaf bringt Erholung
Bereits zuvor hatten andere Studien auf einen direkten Zusammenhang von Schlafmangel und der Entstehung von Diabetes, Depressionen und Gewichtsproblemen hingewiesen. Die aktuelle Studie zeigte allerdings auch, dass sich der Körper relativ schnell von den Folgen eines Schlafmangels erholt: Nach etwa einer Woche ausreichend Schlaf in der Nacht verschwanden die negativen Effekte des Schlafmangels bei den Testpersonen fast vollständig wieder.