Fruchtwasseruntersuchungen bald unnötig?

By | 1. Juli 2012

Forschern in den USA ist es gelungen, eine Testmöglichkeit zu entwickeln, die die risikoreiche Fruchtwasseruntersuchung bei Schwangeren bald überflüssig gemacht. Bei Fruchtwasseruntersuchungen wird aus der Fruchtblase einer Schwangeren bei einem Eingriff Fruchtwasser entnommen, um es auf genetische Erkrankungen des Ungeborenen zu testen. Mit einer Nadel werden Bauchdecke und Fruchtblase der Schwangeren durchstochen und Fruchtwasser entnommen.

Dieser Eingriff ist nicht ohne Risiko – etwa ein Prozent der Ungeborenen sterben danach.

Gewissheit für die Eltern

Dennoch wollen viele Eltern, vor allem bei Risikoschwangerschaften, gerne Gewissheit über die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes haben. Wissenschaftler aus den USA haben nun eine Methode entwickelt, die im Blut der Mutter DNA-Schnipsel des Kindes aufspürt, die dann analysiert werden können. Während einer Schwangerschaft sind die Blutkreisläufe von Mutter und Kind miteinander verbunden. Bisher kann der Test nur anzeigen, ob eine Trisonomie 23 vorliegt, das sogenannte Down-Syndrom. Obwohl das Verfahren in Deutschland noch nicht zugelassen ist und die Krankenkassen die Kosten nicht übernehmen, ist der Andrang in den USA bereits groß, durch die risikoarme Methode Gewissheit über eine mögliche Behinderung des Ungeborenen zu erhalten.

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