Kinderkrankheiten: Woran erkenne ich Ringelröteln?

By | 1. Juni 2012

Ringelröteln gehören zu den klassischen Kinderkrankheiten. Sie werden durch ein Virus ausgelöst, das nur den Menschen befällt, wer die Erkrankung einmal durchgemacht hat, ist sein Leben lang immun. Das tückische an Ringelröteln: Wenn die ersten Krankheitsanzeichen auftreten, also der rote Ausschlag auf Wangen und Händen, sind die Betroffenen schon nicht mehr ansteckend.

Späte Symptome

Tatsächlich treten eindeutige Symptome für Ringelröteln erst bis zu zwei Wochen nach der Infektion auf. Ein rötlicher Ausschlag breitet sich über die Gesichtspartie aus, dabei wird der Bereich um den Mund ausgespart. Fieber und Schwächegefühl kommen hinzu. Die Rötungen breiten sich dann über Schultern, Arme und Hände aus und die Flecken bilden ein "girlandenartiges" Muster, woher die Ringelröteln ihren Namen haben. Im Inneren der erhabenen roten Flecken sind weiße Stellen zu sehen.

Leichter Übertragungsweg

Ringelröteln befallen nur den Menschen. Sie werden durch winzige Tröpfchen in der Atemluft, beim Husten und auch über ungewaschene Hände weitergegeben. In vielen Fällen verläuft eine Infektion mit dem Ringelröteln-Virus völlig symptomlos, erst eine Blutanalyse zeigt, dass der Untersuchte einst mit dem Virus in Kontakt gekommen ist. Im Zusammenhang mit Ringelröteln kommt es bei immungesunden Menschen nur selten zu Komplikationen. Gelegentlich treten Gelenkprobleme auf. Für werdende Mütter ist das Virus gefährlich, gerade in den ersten Monaten der Schwangerschaft kann die Infektion zu einer gefährlichen Blutarmut des Ungeborenen führen.

Hygiene ist der einzige Schutz

Wenn Sie bei Ihrem Kind einen unspezifischen Ausschlag feststellen, sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen, um die Symptome von anderen Kinderkrankheiten wie Scharlach oder Röteln abzugrenzen. Da die Krankheit für Schwangere gefährlich ist, sollten Sie Schule und Kindergarten über die Erkrankung Ihres Kindes informieren. Leider können bei einer Viruserkrankung nur die Symptome wie Fieber oder Schmerzen behandelt werden. Der beste Schutz vor einer Infektion ist regelmäßige Handhygiene. Eine Impfung gegen Ringelröteln gibt es leider nicht – doch wer die Krankheit einmal durchgemacht hat, ist ein Leben lang gegen den Erreger immun. Etwa zwei Drittel aller Deutschen macht im Laufe seines Lebens eine Erkrankung mit Ringelröteln durch – häufig, ohne es überhaupt zu bemerken.

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