Was sind eigentlich Umwelterkrankungen?

By | 1. Juni 2012

Immer wieder liest man aktuell von sogenannten MCS- oder Ökoerkrankungen. Gemeint sind damit Menschen, die aufgrund einer Unverträglichkeit auf Stoffe in unserer Umwelt an unspezifischen Symptomen leiden, die sich nicht immer eindeutig bestimmen lassen. Doch was steckt eigentlich hinter dem Begriff Umwelterkrankung und wie kann sie behandelt werden?

Unspezifische Symptome

Die Betroffenen leiden unter Kopfschmerzen, Müdigkeit, allergischen Hauterkrankungen bis zu psychischen Problemen. Im Verdacht stehen Chemikalien in Lebensmitteln, Möbeln und Gebäuden, die unerkannt die Beschwerden auslösen. Die Abkürzung MCS steht für Multiple Chemikalien Sensivität. Tag für Tag kommen wir mit einer Vielzahl chemischer Stoffe in Berührung. Ein gesunder Körper entgiftet sich selbst – doch wenn zum Beispiel durch falsche Ernährung oder eine genetische Disposition die richtigen Enzyme für die Entgiftung fehlen, sammeln sich die Chemikalien zu einer für den Körper belastenden Menge in den Zellen an. Die Folge sind allergische Symptome, Hautkribbeln, Reizbarkeit, Erschöpfung und sogar Lähmungserscheinungen.

Umweltkranke begeben sich häufig auf eine lange Odyssee durch Arztpraxen, bis jemand den richtigen Verdacht äußert.

Umfassende Diagnostik, kombinierte Therapie

Tatsächlich können spezifische Unverträglichkeiten durch eine Diagnostik festgestellt werden. Dabei werden zum Beispiel während eines Aufenthalts in einer Spezialklinik die 500 häufigsten Chemikalien auf Unverträglichkeiten getestet. Anschließend wird der Körper in einer Kombination aus Schulmedizin und alternativmedizinischen Behandlungsmethoden entgiftet. Das Immunsystem wird gestärkt und die schädlichen Stoffe aus dem Körper gespült. Die Patienten lernen außerdem, wo in ihrer Umgebung sich die krankmachenden Stoffe befinden und wie sie ihnen aus dem Weg gehen können.

Wenn das zu Hause krank macht

In manchen Fällen ist es sinnvoll, auch das zu Hause oder den Arbeitsplatz der Betroffenen zu untersuchen. Nicht sichtbarer Schimmelbefall oder schädliche Baustoffe in alten Gebäuden sind häufig die Ursache für die Beschwerden. Die Wissenschaft hat für diesen Zusammenhang sogar eine eigene Bezeichnung: Das sogenannte Sick-Building-Syndrom liegt vor, wenn Gebäude an den Krankheitssymptomen seiner Bewohner schuld ist.

Haben auch Sie den Verdacht an einer Umwelterkrankung zu leiden? Sprechen Sie uns in Ihrer Apotheke an – wir beraten Sie gerne zu Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.

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