Gesundheit aus dem Kochtopf: Alkoholfreie Maibowle mit Erdbeeren

By | 1. Mai 2012

Traditionell gehört die Waldmeisterbowle in den Wonnemonat Mai, da jetzt der immergrüne Waldmeister in der Blüte steht und am stärksten duftet. Sein deutscher Name leitet sich tatsächlich von der Bezeichnung „Meister des Waldes“ her. Früher wurden dem Waldmeister oder „Labkraut“ wegen seines unverwechselbaren Geruchs sogar Zauberkräfte zugeschrieben, er soll Hexen vertrieben und Flüche aufgelöst haben.

Grüner Frühlingsduft

Waldmeister findet sich nicht nur in der Maibowle, als Sirup wird er auch der Berliner Weiße beigemischt. Früher wurde er als Mottenmittel eingesetzt, auch in der Volksmedizin wurde er bei Ödemen und schlecht heilenden Wunden angewendet, weil der die Blutgerinnungsfähigkeit herabsetzt, angewendet.

Sein wichtigster Wirkstoff ist Cumarin, das sich zum Beispiel auch in Zimt findet und für den charakteristischen Geruch verantwortlich ist. Da Cumarin in hohen Dosen Kopfweh und Schwindel auslösen kann und gerade bei Kindern zu Vergiftungen führen kann, sollten nicht mehr als zwei bis drei frische Pflanzen pro Bowle verwendet werden, das entspricht höchstens drei Gramm pro Liter Bowle. In geringen Mengen wirkt Cumarin anregend – genau das Richtige für eine lange Mai-Nacht.

Für eine frische Maibowle wird das ganze blühende Kraut gepflückt und einen Tag lang kopfüber zum Trocknen aufgehangen. Für unsere gesunde, alkoholfreie Maibowle benötigen Sie:

  • einen Bund frischen Waldmeister
  • 1 Liter Apfelsaft
  • 1 Liter Mineralwasser
  • 250 Gramm frische Erdbeeren
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • Einige Eiswürfel

Geben Sie Apfelsaft und Mineralwasser in einen Krug oder eine große Schüssel und legen Sie das vom Trocknen leicht welke Waldmeisterkraut ohne Stiele hinein. Das Waldmeisterkraut nimmt nun die Flüssigkeit auf und gibt seine Geschmacksstoffe an die Flüssigkeit ab. Nach etwa einer Stunde nehmen Sie das Kraut heraus, schneiden die Zitronen und Erdbeeren in kleine Scheiben und Stücke und geben Sie sie mit den Eiswürfeln in die Bowle.

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