Yoga: Entspannungsübungen aus Fernost

By | 1. März 2012

Viele gute Dinge werden mit Yoga verknüpft: Entspannung, spirituelle Selbstfindung, mehr Gelassenheit im Alltag. Dabei ist die Philosophie des Yoga mehr als 2500 Jahre alt und hat ihre Wurzeln im indischen Buddhismus und Hinduismus. Doch was ist das Faszinierende an diesen uralten Achtsamkeitsübungen aus Indien?

Die Seelenreise

Die älteste und bekannteste Schrift, auf die sich die Yoga-Lehre beruft, ist das Bhagavad Gita. Dort wird beschrieben, dass unser Körper nur das Fahrzeug für die Reise unserer Seele ist, ein Fahrzeug, das durch den Verstand gelenkt und von den fünf Sinnen wie von Zugtieren gezogen wird.

Yoga bedeutet übersetzt „Geschirr“, also die Verbindung zwischen Geist und Körper. Körper und Geist werden als Einheit betrachtet, deren Kommunikation verbessert werden kann. Große Bestandteile der ursprünglichen Yoga-Lehre zielen auf spirituelle Weiterentwicklung ab, doch es findet sich auch der Begriff der universalen „Weltseele“. Dieses sehr offene Konzept machte es für Menschen überall auf der Welt interessant.

Modernes Yoga

Das moderne Yoga lehrt vor allem bewusste Entspannung und größere körperliche Achtsamkeit. Vor allem unter Frauen ist es sehr beliebt, aber auch Krankenkassen, Fitnesscenter, Wellness- und Urlaubshotels schätzen den regenerativen Effekt des Yoga. Die Yogaübungen sind sogenannte Asana, die auf einander aufbauen. Dem Atem kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Durch die Übungen lernen Yogaschüler, ihren Körper besser zu kontrollieren, Signale richtig zu deuten und besser auf sich selbst zu achten.

Yoga ist gesund

Yoga kann helfen, körperliche Blockaden zu lösen, Stress abzubauen und psychische Schwierigkeiten wie Schlafstörungen und Ängste zu lindern. Der Berufsalltag lässt oft nur wenig Raum, um auf die Signale des eigenen Körpers zu achten, Fehlhaltungen verursachen Verspannungen und Muskelschmerzen.

In der niemals endenden Informations- und Reizflut hat so mancher schlicht verlernt, sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Genau dabei kann regelmäßiges Yoga helfen. Messungen haben gezeigt, dass sich der entspannende Effekt von Yoga zum Beispiel durch ein EEG belegen lässt. Sogar der Blutdruck senkt sich und auch erhöhte Blutfettwerte normalisieren sich durch Yoga.

Auf professionelle Anleitung achten

Wenn Sie vorhaben, Yoga einmal auszuprobieren, sollten Sie vor allem Wert auf fachkundige Anleitung legen. Gerade für Ungeübte ist es nicht ratsam, nur mit der Anleitung durch ein Buch mit dem Yoga zu beginnen. Obwohl die Yogaübungen allesamt keine große körperliche Kraft erfordern, können sie vor allem bei Vorerkrankungen auch risikoreich sein. Besser und auch viel unterhaltsamer ist daher ein professionell geleiteter Yogakurs. Viele Fitnesscenter und Volkshochschulen bieten Yogakurse an – häufig werden sie sogar von Krankenkassen bezuschusst. Leider ist die Ausbildung zum Yogalehrer in Deutschland nicht verbindlich festgelegt, so dass es große Kompetenzunterschiede gibt – informieren Sie sich also gut über die Qualifikation eines Yogalehrers, bevor Sie einen Kurs buchen.

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