Gingko verbessert Lebensqualität von Alzheimer-Patienten

By | 1. Februar 2014

Etwa 1,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Morbus Alzheimer, Tendenz steigend. Die Krankheit befällt vor allem ältere Menschen jenseits des 65. Lebensjahres. Die Symptome sind zunächst eine zunehmende Verwirrtheit und Vergesslichkeit, später können die alltäglichen Vorgänge wie Essen oder Waschen nicht mehr selbst verrichtet werden und die Betroffenen sind auf Hilfe angewiesen.

Mythischer Wunderbaum

Bisher gibt es kein Heilmittel gegen Alzheimer. Forscher arbeiten an einer Impfung gegen die Erkrankung. Verschiedene Medikamente können die Lebensqualität der Patienten und ihrer Angehörigen verbessern. Sanft und dennoch wirkungsvoll sind Präparate aus Gingko-Extrakt. Der Baum, den schon Johann Wolfgang Goethe so verehrte, dass er ihm ein Gedicht widmete, stammt ursprünglich aus China. Dort wird er als lebensverlängernd verehrt. Viele Geschichten und Mythen ranken sich um den Baum, der zu einer außer ihm ausgestorbenen Gattung von Samenpflanzen gehört.

Länger geistig fit

Verschiedene Studien konnten einen positiven Effekt von Gingko auf die Entwicklung einer Alzheimer-Krankheit belegen. Patienten, die regelmäßig Gingko zu sich nahmen, blieben länger aktiv und zeigten seltener depressive Begleiterkrankungen, die häufig mit Alzheimer einhergehen. Der Grund dafür: Gingko regt die Acetylcholin-Ausschüttung an, ein sogenannter Neurotransmitter, der für die Reizübertragung im Gehirn zuständig ist. Bei Alzheimer-Patienten kommt es zu einer verminderten Ausschüttung dieses Botenstoffes, so dass die geistige Leistungsfähigkeit zunehmend eingeschränkt wird. Durch Gingko wird dieser Prozess verlangsamt, die kognitiven Fähigkeiten bleiben länger erhalten. Das wiederum erhöht die Lebensqualität von Betroffenen und Angehörigen.

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