Das Geheimnis der blauen Knolle

Uralte Kartoffelsorte

Die blaue Kartoffel stammt ebenso wie ihre hellen Verwandten aus Südamerika, und dort wird sie, vor allem in Peru und Bolivien bis heute in mehr als 100 Arten angepflanzt. Ihr Geschmack unterscheidet sich von dem der herkömmlichen Kartoffel: Sie schmeckt nussiger, ein wenig wie Esskastanien.

Im Versuch konnte der regelmäßige Verzehr den Blutdruck der übergewichtigen Versuchspersonen um bis zu 5 % senken – ohne Medikamente ein toller Erfolg.

Das Geheimnis der blauen Knolle liegt in ihren sogenannten sekundären Pflanzenstoffen wie sie auch in anderen Gemüse-und Obstsorten vorkommen. Diese schützen die Pflanzen – und beeinflussen auch den menschlichen Organismus. Im Fall der blauen Kartoffeln ist das Anthocyan, ein antioxidativ wirkender Stoff.

Je blauer, desto besser

Die Forscher der Universität Pennsylvania sind dem Geheimnis der sekundären Pflanzenstoffe schon länger auf der Spur: Je intensiver die Farbe einer Obst- oder Gemüsefrucht ist, umso mehr der sekundären Pflanzenstoffe sind in ihnen enthalten.

Entscheidend für die gesunde Wirkung von Obst und Gemüse ist allerdings nicht nur die Farbe – sondern auch die Zubereitung. Durch Kochen und Braten gehen viele der flüchtigen Wirkstoffe verloren. Die Versuchspersonen erhielten deshalb die Kartoffeln aus der Mikrowelle.

Kartoffelsalat mal anders

Wer sich ein Bild vom Geschmack der blauen Kartoffel machen kann, schaut am besten in einem Biomarkt oder einem Feinkostgeschäft vorbei. Dort finden sich vor allem französische Sorten. Empfehlenswert ist ein Kartoffelsalat gemischt aus hellen und blauen Kartoffeln – auch für die Augen ein ungeahnter Genuss. Der erdige bis süßliche Geschmack der blauen Kartoffel verbindet sich besonders gut mit Walnüssen, Trauben, Ziegenkäse und ein wenig Honig statt Mayonnaise im Dressing – einfach mal ausprobieren!