Roboter übernehmen Pflegejobs

By | 1. Dezember 2011

In einem Stuttgarter Seniorenheim hat erstmals ein Roboter ein Praktikum absolviert. Der kleine Helfer mit dem sperrigen Namen “Care-O-Bot-3“ versorgte die Patienten einige Wochen lang mit Trinken und Essen. Doch damit nicht genug: Dank einer Gesichtserkennungs-Software erkennt er die Heimbewohner und kann sie über eine Sprachfunktion sogar mit Namen ansprechen.

Großes Unterhaltungsangebot

Wer nun fürchtet, ein solcher Pflegeroboter böte nicht genügend Kommunikation, wird mit einem Blick auf das Unterhaltungsangebot des Roboters eines Besseren belehrt: Spiele, Musik hören und sogar Vorlesen sind auf dem Bildschirm möglich. Und auch die Pflegequalität gewinnt durch das Pilotprojekt: “Care-o-Bot-3“ und seine Brüder führen nämlich automatisch Protokoll über die Flüssigkeitsversorgung jedes einzelnen Heimbewohners.

Entlastung für das menschliche Pflegepersonal

Das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, in dem der Pflegeroboter entstanden ist, plant, in der nächsten Generation noch weitere Funktionen hinzuzufügen: Die kleinen Blechkästen sollen dann auch staubsaugen, putzen oder das Geschirr abräumen. Auf diese Weise sollen die menschlichen Pflegekräfte entlastet werden und sich stärker um ihre Kernaufgaben in der Versorgung kümmern können.

Die Resonanz der Heimbewohner war durchweg positiv – die Chancen stehen also gut, dass bald mehr der elektronischen Pflegekräfte durch die Gänge deutscher Pflegeheime rollen.

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