Auch Männer kommen in die Wechseljahre

By | 1. Juni 2011

 

Viele Frauen haben den Verdacht schon länger – doch nun gibt es einen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass auch Männer in die Wechseljahre kommen. Unter der Bezeichnung PADAM, partielles Androgendefizit beim alternden Mann, fassen Mediziner verschiedene Begleiterscheinungen zusammen, die dem Mann jenseits der 40 Probleme bereiten.

Dazu gehören neben Schlafstörungen, Gewichtszunahme, Potenz- und Libido-Problemen auch psychische Symptome wie Depressionen, Angstzustände und Leistungsabfall.

Krise oder Chance?

Eine britische Studie mit 3000 Männern zwischen 40 und 79 Jahren konnte nun einen Zusammenhang zwischen dem sinkenden Testosteronspiegel von Männern über 40 und den Wechseljahresbeschwerden aufzeigen. Allerdings trifft das nur auf die Potenz- und Libido-Probleme und die Gewichtszunahme zu.

Depressionen, Schlafstörungen und Leistungsabfall werden offensichtlich durch eine veränderte Einstellung der Männer hervorgerufen, die sich mit steigendem Alter in Frage stellen, anstatt auf erreichte Erfolge zu schauen. Die oft beschriebene “Midlife-Krise“ kann daher auch therapeutische Hilfe sinnvoll machen – damit die Krise ebenso schnell wieder verschwindet, wie sie gekommen ist.

Testosteron und Therapie

Die therapeutische Gabe von Testosteron ist nur in Einzelfällen notwendig – denn oft spielen eine ganze Reihe von Faktoren eine Rolle bei dem Auftreten der Beschwerden. Grundsätzlich kann ein niedriger Testosteronspiegel auch dauerhaft schädlich für die Gesundheit der Prostata sein – weshalb ein Arztbesuch bei einem Verdacht ratsam ist.

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