Kleine Wunden richtig versorgen

By | 1. Mai 2011

Kleine Wunden unterwegs gut versorgen

 

Mit dem Frühjahr beginnt die Fahrrad – und Gartensaison und dabei kann es rasch zu kleineren Unfällen kommen. Um darauf richtig vorbereitet zu sein, können Sie ein kleines Notfallset mit sterilen Pflastern, Kompressen, Desinfektionsmitteln und einer Pinzette auf jeden Ausflug mitnehmen. Wir erklären Ihnen, wie Sie kleine Wunden auch unterwegs richtig versorgen.

Mit großen Wunden zum Arzt

Grundsätzlich gilt: Ist die Wunde größer als ein Zentimeter, steckt ein Fremdkörper wie ein Nagel oder eine Glasscherbe darin, blutet sie stark, befindet sich im Gesicht oder handelt es sich um eine Bisswunde ist es generell besser, einen Arzt aufzusuchen, der die Wunde fachmännisch versorgt und vor allem den Tetanus-Schutz überprüfen kann.

Halten Sie die Wunde sauber

Kleiner Schürf- und Kratzwunden und Splitter können Sie selbst versorgen. Wichtig ist, die Wunde nicht zu berühren. Wenn es möglich ist, waschen und desinfizieren Sie ihre Hände, bevor Sie mit der Wundversorgung beginnen und vermeiden Sie es, die Wunde zu berühren. Saubere Wunden sollten nicht ausgewaschen werden, Steine und Splitter können mit einer sauberen Pinzette entfernt, Sand unter fließendem Wasser ausgewaschen werden. Unterwegs eignet sich auch Mineralwasser dafür.

Desinfektion und steriler Verband

Durch das Bluten reinigt sich die Wunde selbst, deshalb sollten auch kleinere Wunden nicht sofort verschlossen werden. Lassen Sie einige Tropfen hinauslaufen. Kleine Wunden können mit einem alkoholfreien Desinfektionsmittel oder einer Iod-Tinktur schmerzfrei desinfiziert werden, bevor die Wundränder sanft zusammengedrückt und mit einem sterilen Pflaster abgedeckt werden. Bei großflächigeren Schürfwunden erfüllt eine sterile Kompresse diesen Zweck.

Fremdkörper und Splitter

Sollten sich Fremdkörper in der Wunde befinden, verzichten Sie darauf, diese zu entfernen, sondern umpolstern Sie diese mit Mullbinden, über die Sie einen sterilen Verband legen und ohne Umwege einen Arzt aufsuchen, der die Wunde versorgt. Splitter können natürlich selbst entfernt werden. Solange sie sich nicht entzünden, können Sie den Austrittsprozess durch das Auftragen von Zugsalbe fördern.

Beobachten Sie die Wundheilung

Eine Wunde kann sich auch einige Tage nach dem Unfall infizieren. Beobachten Sie deshalb regelmäßig den Heilungsprozess. Rote Wundränder, Nässen und schlechte Heilung können ein Hinweis auf eine Infektion sein und sollten einem Arzt vorgestellt werden. Wenn sich die Wunde an einer Körperstelle befindet, die häufig Verschmutzungen ausgesetzt ist, wie zum Beispiel den Handflächen, können Sie sie verbinden. Wichtig ist hierbei, den Verband regelmäßig, am besten täglich, zu wechseln.

Sie haben Fragen zur richtigen Wundversorgung oder Ihrem Notfallset für unterwegs? Sprechen Sie uns in Ihrer Apotheke an – wir beraten Sie gerne!

 

 

 

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