Beschwerdefreier Frühling ohne Heuschnupfen

By | 1. April 2011

Immer mehr Menschen leiden unter allergischer Rhinitis, umgangssprachlich auch Heuschnupfen genannt. Dabei handelt es sich um eine Abwehrreaktion des Körpers auf eigentlich harmlose Substanzen. Doch was verbirgt sich dahinter und was hilft, wenn Juckreiz und Niesen den Frühling zu einer Tortur machen?

Neue Therapieformen versprechen Linderung. Symptome von Heuschnupfen sind gerötete Augen, Nasenschleimhäute, Juckreiz und Schwellungen. Ausgelöst werden diese, weil allergieauslösende Stoffe wie zum Beispiel Gräser-Pollen über die Luft an die Atemwegsschleimhäute geraten. Die in diesen Pollen enthaltenen Eiweiße provozieren bei Allergikern eine allergische Reaktion. Doch nicht nur Gräser-Pollen können Allergien auslösen, auch Tierhaare und Schimmelpilze. Heuschnupfen gehört daher wie Asthma und Neurodermitis zu den atopischen Erkrankungen, einer Überempfindlichkeit. Warum Menschen plötzlich auf diese Eiweiße überempfindlich reagieren, konnte bisher nicht geklärt werden, fest steht nur, dass die Bereitschaft, Allergien zu entwickeln, vererbt wird.

Im Laufe eines Lebens können sich Allergien auch verändern. Meist treten sie bereits im Kindesalter auf, verschwinden während der Pubertät wieder oder es kommen weitere hinzu. Eine Gefahr bei Heuschnupfen ist vor allem die Entwicklung von chronischem Asthma.

Wenn die Körperabwehr verrückt spielt

Der Körper behandelt die fremden Eiweiße wie einen gefährlichen Krankheitserreger. Gerade die Schleimhäute der Atemwege spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitskeimen. Spielt die Abwehrfunktion verrückt, kommt es zu Überreaktionen in Form von Allergien. Dabei verläuft der erste Kontakt noch völlig unauffällig. Im Blut bilden sich beim potenziellen Allergiker jedoch sogenannte Immunglobuline. Kommt er ein weiteres Mal mit dem Fremdeiweiß in Kontakt, so sorgt der Botenstoff Histamin für die bekannten allergischen Reaktionen: Die Blutgefäße weiten sich und führen zu Rötungen, Flüssigkeit tritt in das Gewebe über und lässt Schwellungen auftreten und die Schleimhäute beginnen zu jucken.

Allergien lassen sich durch einen sogenannten Prick-Test, bei dem die allergieverdächtigte Substanz leicht in die Haut gestochen wird oder durch einen Bluttest, bei dem nach den jeweiligen Immunglobinen gesucht werden kann, feststellen.

Eine Möglichkeit: Hypersensibilisierung

Wer dauerhaft etwas gegen seinen Heuschnupfen unternehmen möchte, lässt sich meist mit der Hypersensibilisierungs-Methode behandeln. Dabei wird der Körper über einen Zeitraum von mehreren Wochen mit dem Allergieauslöser in steigenden Dosen in Kontakt gebracht und so an ihn gewöhnt. Bei akutem Heuschnupfen verhindern sogenannte Anti-Histaminika die Entstehung der Heuschnupfen-Symptome. Inzwischen wurden diese Medikamente so weiterentwickelt, dass sie als Nebenwirkung keine Müdigkeit mehr auslösen. Besondere Bedeutung haben in den letzten Jahren sogenannte Mastzellenstabilisatoren bekommen. Die Mastzellen sind für die Produktion von Histamin zuständig. Die Mastzellenstabilisatoren verhindern, dass Histamin ausgeschüttet wird und wirken so dem lästigen Heuschnupfen entgegen. In schweren Fällen hilft nur Cortison, um die allergische Reaktion zurückzudrängen.

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