Unser Körper braucht Eisen

By | 1. März 2011

 

Das Spurenelement Eisen wird durch die Nahrung aufgenommen und in vielfältiger Form in unserem Körper abgespeichert. Es wird für die Bildung der roten Blutkörperchen, der Erythrozyten benötigt, die wiederum für den Sauerstofftransport innerhalb des Körpers verantwortlich sind und findet sich daher auch in dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Ohne Eisen ermüdet der Körper schneller und ist anfälliger für Infekte, ein Eisenmangel bleibt von den Betroffenen oft lange unbemerkt.

Eisen als Bestandteil unserer Nahrung

Normalerweise kann unser Körper genügend Eisen über die Nahrung aufnehmen. Eisen ist vor allem in Fleisch, aber auch in Sesam, Mohn, Petersilie und in Gewürzen wie Koriander, Zimt und schwarzem Pfeffer enthalten. Gerade während einer Schwangerschaft steigt aber der Eisenbedarf einer Frau auf das Doppelte, die Eisenspeicher des Ungeborenen werden während dem letzten Drittel der Schwangerschaft aufgefüllt und auch während der Stillzeit versorgt die Mutter das Kind mit ihrem körpereigenem Eisen, daher sinkt der Eisenspiegel während dieser Zeit und muss oft durch die Einnahme von Zusatzpräparaten unterstützt werden.

Bestimmte Inhaltsstoffe unserer Nahrung hemmen die Aufnahme von Eisen im Körper, so ist das vor allem von Kuhmilch, Eiern, unfermentiertem Getreide und dem Wirkstoff Tannin in Kaffee oder schwarzem Tee bekannt.

Auch Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts wie zum Beispiel anhaltende Durchfälle, Darmkrebs oder Morbus Crohn können die Aufnahme von Eisen in den Körper verhindern.


Eisenmangel

Eisenmangel ist meist eine Folge falscher Ernährung und seltener von Blutverlust, beispielsweise nach Unfällen oder Operationen, etwa 10 % aller Menschen in Europa leiden darunter, besonders betroffen sind Frauen. Die Symptome sind blasse Haut und graue Schleimhäute, brüchige Nägel, stumpfes Haar und ein allgemeiner Leistungsabfall. Betroffene ermüden schnell und sind anfälliger für Infekte
Als Folge eines Eisenmangels kann es zu einer Anämie kommen, einer sogenannten Blutarmut. Die Fähigkeit des Blutes, genügend Sauerstoff von der Lunge zu den Zellen zu transportieren, ist eingeschränkt, der Körper verliert an Leistungsfähigkeit.
Ob ein solcher Eisenmangel vorliegt, wird durch die Bestimmung des Ferritin-Werts im Blut festgestellt. Der größte Teil des körpereigenen Eisen wird im roten Blutfarbstoff Hämoglobin gespeichert, nur etwa ein Drittel als sogenanntes Depot-Eisen in dem Enzym Ferritin, doch dieser Wert gilt als der zuverlässigste für den Eisenstatus im Körper.

Vorsicht bei Selbstmedikation

Vor einer Selbstmedikation mit Eisenpräparaten sollte unbedingt Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker gehalten werden, denn eine Überdosierung mit Eisen kann zu schweren Nebenwirkungen führen und für Kinder sogar tödlich sein. Daher sollten Eisenpräparate immer sicher außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Unser Körper kann nur etwa 10 % des in Zusatzpräparaten angebotenen Eisens aufnehmen. Eine typische Nebenerscheinung bei der Einnahme von Eisenpräparaten ist die Dunkelverfärbung des Stuhls. Die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C verbessert die Aufnahmefähigkeit des Körpers von Eisen deutlich, am besten ist es, Vitamin C und Eise gleichzeitig einzunehmen, so dass sie zusammen in den Darm gelangen.

Haben Sie Fragen zu den Folgen von Eisenmangel und dem richtigen Eisenzusatzpräparat? Wir beraten sie gerne!

Share on Tumblr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert