Fasten macht glücklich

By | 1. Februar 2014

Fast jede Religion kennt im Jahreszyklus eine Zeit, in der auf bestimmte Nahrungsmittel verzichtet wird, im Islam gibt es den Fastenmonat Ramadan, im Christentum eigentlich sogar zwei Fastenzeiten: Im Mittelalter wurde nach dem Verzehr der Weihnachtsgans am 11. November bis zum Weihnachtsfest gefastet. Heute bezieht sich die christliche Fastenzeit auf die Passionszeit, also die 40 Tage von Aschermittwoch bis Ostern. Diese 40 Tage sollen an die Zeit erinnern, die Jesus in der Wüste verbrachte.

Voll im Trend: Fasten

Heute ist Fasten ein anhaltender Trend, den vor allem Frauen für sich entdecken: Sie fasten gemeinsam, zu Hause oder im Urlaub. Es gibt zahlreiche Methoden, Kurse und Kuren vom Fastenwandern bis zum Fastenhotel, welche davon die individuell richtige ist, sollte sorgfältig abgewogen und mit einem Arzt besprochen werden. Denn obwohl dem Fasten eine wahre Wunderwirkung zugesprochen wird, ist es nicht für alle Personen ratsam: Schwangere, stillende, untergewichtige und frisch operierte Menschen sollten darauf verzichten.

Zeit der Einkehr und Besinnung

Fasten soll vor allem eine Zeit der inneren Einkehr, der geistigen Reinigung und Besinnung sein, in der sich Fastende frei machen von äußeren Einflüssen, in sich hineinhorchen und neu ausrichten.

Die Fastenkur beginnt mit einer Darmreinigung mit Glaubersalz, auf die ein Einstimmungstag folgt: Auf Genussmittel wie Alkohol, Nikotin, Süßigkeiten und Koffein wird verzichtet, nur noch leichte Mahlzeiten aus Obst, Gemüse und Vollkornprodukten gegessen und viel getrunken.

Dann folgen 2-3 Tage, in denen der Fastende nur noch Flüssigkeit zu sich nimmt: Wasser, ungesüßte Kräutertees und naturtrübe Säfte. Auf die strengen Fastentage folgen sogenannte Aufbautage, in denen Obst, Joghurt und Brot gegessen wird. Besonders eiweißhaltige Molke wirkt stärkend, ohne durch Fette und Cholesterin zu belasten, ebenso wie spezielle Fastensuppen aus Gemüse.

Der Nahrungsverzicht wird unterstützt durch Bewegung, ausreichend Schlaf und Entspannung. In den ersten beiden Tagen verliert der Körper dabei vor allem Flüssigkeit, ein Gewichtsverlust, der sich auf der Waage bemerkbar macht, jedoch in den folgenden Tagen nachlässt. Auch das Hungergefühl in den ersten Tagen ist besonders groß, es kann zu Schwindel und Schwäche führen, das Kälteempfinden steigt.

Nach zwei Tagen hat sich der Körper umgestellt, er greift auf seine eigenen Reserven zurück: In den ersten Fastentagen greift der Körper auf seine Kohlehydratspeicher zurück, danach auf seine Fettspeicher. Die vermehrte Ausschüttung von Serotonin ist die Folge: Fasten macht uns glücklich und euphorisch, unsere Wahrnehmung wird geschärft und wir sind kreativ und nachdenklich.

Entgiftung und Reinigung

Doch nicht nur auf unseren Geist wirkt Fasten heilend: Die Leber, unser zentrales Entgiftungsorgan, und der Darm werden gereinigt, angelagerte Zellgifte ausgeschieden. Vermehrtes Schwitzen und ein pelziger Belag auf der Zunge können die Folge sein. Die Stoffwechselkreisläufe in den Zellen laufen nun auf Hochtouren, der zelluläre PH-Wert verändert sich, man „entsäuert“.

Als Konsequenz verbessern sich die Blutfettwerte und die Immunabwehr wird gesteigert. Unsere Selbstheilungskräfte werden aktiviert und chronische Krankheiten wie Rheuma, Asthma und Allergien können gelindert werden. Studien haben außerdem belegt, das Fasten hemmend auf das Wachstum bestimmter Krebszellen wirkt.

Die Reinigungsprozesse unseres Körpers können wir durch die Einnahme verschiedener Naturheilmittel unterstützen: Grüne Tonerde bindet die Gase, die im Darm entstehen können und kurbelt die Darmreinigung zusätzlich an und Chlorella-Algen entgiften das Lymphsystem.

Sie wollen Fasten? Sprechen Sie uns in Ihrer Apotheke an – wir beraten Sie gerne zu Ihrem individuellen Fastenplan.

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