Haben Sie eine gesunde Arbeitsumgebung?

By | 1. Februar 2013

Um produktiv und fehlerfrei arbeiten zu können, brauchen wir die richtige Arbeitsumgebung. Eine falsche Haltung am Arbeitsplatz kann auf die Dauer krank machen. Gerade weil wir am Schreibtisch konzentriert arbeiten, nehmen wir oft über Stunden eine ungesunde Haltung ein, die auf Dauer krank machen kann.

Der richtige Arbeitsplatz

Dem Bürostuhl kommt dabei besondere Bedeutung zu, er sollte höhenverstellbar sein und die Rückenlehne sollte sich flexibel jeder Körperhaltung anpassen und bis zum Nacken reichen. Auch die Sitzhöhe ist wichtig: Weder sollten unsere Beine nach unten hängen, noch unser Becken zu tief sitzen, sondern Ober- und Unterschenkel ein lockeren rechten Winkel bilden.

Außerdem sollte der Stuhl in den kälteren Monaten Rücken und Nacken vor unangenehmer Zugluft schützen, im Sommer aber atmungsaktiv genug sein, um uns nicht zusätzlich zum Schwitzen zu bringen. Die richtige Temperatur ist ohnehin wichtig: Wer friert oder schwitzt, kann sich nicht gut konzentrieren. Ein Ventilator im Sommer sollte nie direkt auf Gesicht oder Oberkörper gerichtet werden, um Verspannungen oder Augenreizungen zu verhindern. Ein zusätzlicher Heizkörper kann die Luft im Winter zu trocken machen, hier hilft ein Schälchen mit Wasser.

Die Tastatur sollte etwa 15 cm von der Tischkante entfernt liegen und möglichst flach sein, um das Handgelenk nicht zu belasten. So kann der Unterarm bequem abgestützt werden. Die Tischkante selbst sollte im Sitzen etwa in der Höhe unserer Ellbogen sein.

Der Bildschirm ist am besten leicht nach hinten geneigt und steht etwa einen halben Meter vom Gesicht entfernt. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie bei der Bildschirmarbeit nicht durch zusätzliche Lichtquellen wie Lampen oder Fenster geblendet werden. Eine indirekte Beleuchtung ist dennoch wichtig: Leuchtet nur der Bildschirm hell, wechselt die Pupillenweite ständig und schmerzende Augen können die Folge sein.

Überprüfen Sie außerdem Ihre Haltung: Können Sie Ihre Beine bequem ausstrecken, oder stehen Mülleimer oder PC im Weg? Schlagen Sie häufig die Beine übereinander? Krampfadern und Durchblutungsstörungen können die Folge sein. Abhilfe bringt ein kleiner Hocker, auf dem die Füße entspannt abgestellt werden können. Das entlastet auch den Rücken.

Störende Geräusche

Wer sein Büro mit anderen teilen muss, kennt das Problem: Telefonklingeln, Gespräche und andere Geräusche lenken uns ab. Auch wenn es uns gelingt, diese Geräusche auszublenden, kostet das unser Gehirn Kraft, die Zeitdauer, in der wir uns konzentrieren können, nimmt ab, unser Denkvermögen schwächelt. Kommen zusätzliche Geräusche wie Baustellenlärm oder Verkehrsgeräusche hinzu, ist es mit der Konzentration bald ganz vorbei. Ein Lärmpegel von 35 – 40 db bei Büroarbeit wird von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz als erträglich angesehen, ein größere Geräuschbelastung verursacht bei der Arbeit auf Dauer psychischen Stress. Ein lärmdämpfendes Raumkonzept mit schalldämpfenden Trennwänden und vielleicht auch eine Neuorganisation der Büroabläufe können hier helfen.

Bewegung hilft

Um dauerhafte Beschwerden zu vermeiden, wechseln Sie so oft wie möglich Ihre Körperhaltung, lockern Sie ihre Schultern, schütteln die Hände aus, strecken und dehnen Sie sich immer wieder und stehen Sie auf und gehen Sie ein paar Schritte. Solche Pausen helfen auch, den Kopf für neue Ideen frei zu bekommen und wieder kreativ und effizient arbeiten zu können.

 

 

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