Besser als ihr Ruf: Amalgam-Füllungen

By | 1. Dezember 2010

 Ein Team aus deutschen Forschern hat herausgefunden, dass Zahnfüllungen aus Quecksilberlegierungen, sogenannte Almagam-Plomben, zwar tatsächlich eine geringe Menge Quecksilber an den Körper abgeben, dieser Wert jedoch unterhalb der von der WHO festgelegten Grenze liegt und somit für den Körper ungefährlich ist. Tatsächlich geht von unversehrten Amalgam-Füllungen kein Gesundheitsrisiko aus, ein erhöhter Quecksilberwert ist im Körper nur kurz nach dem Einsetzen der Füllung und nach ihrem Entfernen messbar.

Kaum Alternativen

Amalgam-Füllungen standen durch ihren Quecksilbergehalt lange im Verdacht, gesundheitsschädigend zu sein. Quecksilber ist ein Schwermetall, das zu schweren Vergiftungserscheinungen führen kann, wenn es in den Körper gelangt. Da das Material jedoch besonders kostengünstig und widerstandsfähig ist, wird es weiterhin in der Zahnmedizin eingesetzt und zum Teil heftig umstritten.

Keine Amalgam-Füllungen für Schwangere

Die Entwarnung gilt jedoch nur für Patienten, die nur Silberalmagam-Füllungen tragen. Bei verschiedenen Füllungen unterschiedlicher Metalle kann es durch elektrochemische Reaktionen der Metalle zu einer Schädigung der Plomben und zu einem vermehrten Austritt von Quecksilber kommen. Vorsicht ist nach wie vor auch für Schwangere geboten: Bei ihnen sollten keine Amalgam-Füllungen verwendet werden, denn das Quecksilber kann bei einem Ungeborenen zu schweren Missbildungen führen.

 

 

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