Das nasskalte Wetter lässt sich durch einen Besuch in der Sauna oder im wohlig warmen Hallenbad leichter aushalten. Doch so entspannend ein Besuch in einer Badeanstalt auch sein mag: Er birgt auch Risiken, denn in dem warmen Wasser breiten sich Keime besonders rasch aus.
Juckender Hautausschlag
Vor allem der Erreger Pseudomonas aeroginosa kann zu einem juckenden Hautausschlag führen, der eine Mittelohrentzündung oder Halsinfektionen nach sich ziehen kann. Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, sollte man sich vor dem Baden oder Saunieren duschen und gründlich abtrocknen, denn der Erreger liebt Feuchtigkeit. Gegen eine bereits erfolgte Infektion mit dem lästigen Erreger helfen Cremes, die das Antibiotikum Gentamicin enthalten, und die Sie nach Verschreibung in Ihrer Apotheke erhalten.
Pilzbefall
In dem warmen, feuchten Milieu der Badenanstalten lauern auch Fußspilzsporen, die einen lästigen Hautbefall auslösen können, der sich durch Rötungen und Jucken der betroffenen Stellen äußert. Entgegen landläufiger Meinung wird Fußpilz nicht durch mangelnde Hygiene ausgelöst, sondern wird durch infizierte Hautschüppchen übertragen. Wird eine Pilzinfektion nicht behandelt, bleibt sie ansteckend – egal wie oft der Fuß gewaschen wird. Feuchtigkeit macht unsere Haut anfälliger für den Pilz, die dünne Haut von älteren Menschen ist häufiger betroffen als die junger.
Hat sich die Haut mit dem Pilz infiziert, gibt es rezeptfreie Salben und Puder in Ihrer Apotheke, die den Pilz wirksam bekämpfen. Wichtig ist, die Behandlung nicht zu früh abzusetzen: Obwohl die Symptome rasch verschwinden, kann der Pilz wieder kommen. Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach der optimalen Behandlungsdauer.
Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, sollten Sie Ihre Füße nach dem Schwimmen oder der Sauna gründlich abtrocknen und Badeschuhe tragen. Regelmäßiges Eincremen schützt die Haut zusätzlich, denn rissige Haut erleichtert das Eindringen der Pilzsporen.
