Functional Food – was steckt dahinter?

By | 1. Januar 2011

Was ist eigentlich Functional Food?

 

Es scheint, als steckte in so manchem Kühlschrank inzwischen eine kleine Apotheke: Joghurts und Milchprodukte sollen den Colesterin-Spiegel senken, einen Blähbauch reduzieren oder die Abwehrkräfte stärken. Functional Food heißt der Begriff aus den USA, also Lebensmittel, die nicht nur satt machen, sondern auch gesund.

Doch was können unsere Nahrungsmittel wirklich leisten?

Manche Wirkung ist nur Teil einer geschickte Werbestrategie. Aus diesem Grund hat die EU eine neue Verordnung durchgesetzt, die festlegt, dass die vorgegebene Wirkung eines Produkts durch Studien belegt werden muss, andernfalls dürfe nicht mit ihr geworben werden.

Gesundheit aus dem Kühlregal

Am bekanntesten unter den Functional Food- Produkten sind wohl die sogenannten Probiotika, Joghurts und Milchprodukte, die mit Milchsäurebakterien angereichert wurden, die für eine gesunde Darmflora wichtig sind. Eine gesunde Darmflora wiederum trägt erheblich zu unseren Abwehrkräften bei.

Doch die Werbung verschweigt, dass diese Bakterien auch über ganz normale Milchprodukte in unseren Darm gelangen, sofern diese nicht durch Wärmebehandlung haltbar gemacht wurden. Neben den Probiotika gibt es die sogenannten Prebiotika, die Stoffe, vor allem Kohlenhydrate enthalten, die von unserem Körper nicht aufgespalten werden können, den Milchsäurebakterien in unserem Darm jedoch als Nahrung dienen. Dennoch bleiben die Milchsäurebakterien nur wenige Tage in unserem Darm – um eine Wirksamkeit zu erzielen, müssen wir also täglich Produkte mit sogenannten Probiotika verzehren.

Pflanzensterine, die in Margarinen enthalten sind, helfen, das sogenannte schlechte Cholesterin, das LDL-Cholesterin zu reduzieren, sie sollten jedoch nicht als Ersatz für eine gesunde Ernährung und schon gar nicht für eine medikamentelle Behandlung gegessen werden.

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