Wenn die innere Uhr aus dem Takt gerät: der Jetlag

By | 1. Juni 2009

Symptome beim Reisen in andere Zeitzonen
Wer in eine andere Zeitzone fliegt, klagt meist tagelang über Schlafstörungen, Verdauungsprobleme und Kopfschmerzen. Er kann abends nicht einschlafen, schläft am Tage, und wacht nachts dauernd auf. Ganz klar fühlt man sich dadurch den ganzen Tag wie gerädert. Auch der Magen-Darm-Trakt kommt aus dem Gleichgewicht – man muss zu ganz ungewohnten Zeiten die Toilette besuchen und hat zu ungewöhnlichen Zeiten Hunger. All dies nennt man einen Jetlag.

Bei Flügen nach Westen klappt die Anpassung besser
Zwei Stunden Zeitunterschied kann der Körper locker wegstecken, alles was darüber geht, wird anstrengend. Es dauert zwei bis 14 Tage, bis sich der Körper wieder an die neue Zeit angepasst hat. Wie schnell die Anpassung geht, hängt ab von der Zeitdifferenz, vom Alter und vom Gesundheitszustand des Reisenden. Auch spielt die Flugrichtung eine Rolle. Wer von Deutschland nach z. B. Toronto fliegt, kommt in Toronto meistens nachmittags oder abends an und muss dann nur ein paar Stunden überbrücken, bis er müde ins Bett fallen kann. Wer dagegen von Toronto zurück nach Deutschland fliegt, der kommt meistens vormittags an und muss den ganzen Tag durchhalten, bis es in Deutschland abend ist und er ins Bett kann. Wer das Durchhalten nicht schafft, und tagsüber ins Bett geht, der kann dann abends wieder nicht schlafen – seine innere Uhr ist dann vollkommen aus dem Takt. Doch wie kann man sich nun der neuen Zeit gut anpassen?

Wie man dem Jetlag entgegensteuern kann
Zum einen kann man versuchen, sich schon Tage vor dem Flug etwas der neuen Uhrzeit anzupassen, indem man eine Stunde früher oder später ins Bett geht und aufsteht. Zum anderen sollte man nicht müde die Reise antreten, damit man später gut durchhalten kann. Wer in Richtung Westen fliegt, sollte keine oder nur kurze Nickerchen im Flugzeug machen, so dass er abends dann müde ins Bett fallen kann. Wer dagegen in Richtung Osten fliegt, sollte versuchen, im Flieger zu schlafen, damit er danach später die Zeit bis zum Abend gut durchhalten kann. Wichtig ist es auch, ganz viel im Flieger zu trinken – möglichst auch keinen Alkohol.

Tagsüber: Raus an die Sonne
Ideal ist ebenso, sich am Zielort gleich dem neuen Tagesrhythmus anzupassen. Kommt man tagsüber an und ist müde, sollte man bis abends durchhalten, um sich gleich an den neuen Tagesablauf zu gewöhnen. Am besten dazu in die Sonne gehen, damit der Körper auch merkt, dass Tag ist und sich der Hormonhaushalt auf Tag umstellen kann. Oder wie eine Stewardess empfiehlt: Raus gehen und „shoppen, shoppen, shoppen“.

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