Eine kleine Phantasiereise: Stellen Sie sich vor, Sie wären ein glückliches Molekül mit einer bestimmten Menge an Elektronen. Die brauchen Sie, um im Gleichgewicht zu bleiben. Jetzt kommt ein freies Radikal, und entreißt Ihnen ein Elektron. Dadurch werden Sie selbst ein freies Radikal, was zu wenig Elektronen hat, und müssen entweder einem anderen Molekül ein Elektron klauen oder Sie zerfallen. Aber wie gut, dass da gerade der Rettungssanitäter, ein Antioxidant, vorbei kommt, und Ihnen problemlos ein Elektron abgibt. Jetzt sind Sie wieder im Gleichgewicht – Happy End dank des Antioxidanten.
Antioxidantien sind die Rettungssanitäter
Eine kleine Geschichte aus dem Mikrokosmos des Körpers. Tatsächlich sind Antioxidantien die Rettungssanitäter, die Elektronen abgeben können. Damit stoppen Sie die freien Radikale dabei, den gesunden Molekülen ein Elektron zu klauen. Der Körper bleibt im Gleichgewicht.
Obst, Gemüse und Vollkornprodukte: Ein Vorratslager an Antioxidantien
Bekannte Antioxidantien sind Vitamine, unter anderem Vitamin A, C, E, Betakarotin und Selen. Aber auch Mineralstoffe wie Zink und Kupfer gehören dazu.
Gerade Obst und Gemüse enthalten viele Antioxidantien – meist direkt unter der Schale. Deshalb sollte man Früchte nicht schälen sondern nur gut unter Wasser abwaschen. Kommt das Obst und Gemüse frisch vom Feld, hat es besonders viele Antioxidantien – je länger es liegen bleibt, desto weniger sind enthalten. Auch in den Randschichten des Getreides lagern die Antioxidantien – deshalb sollte man Vollkornprodukte gegenüber Weißmehl-Produkten favorisieren. Ebenso sind in Rotwein, grünem Tee und in Kakao die Elektronen-Spender vorhanden. Dabei sollte dunkler Bitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil der Vorzug gegeben werden. Trotz der guten Antioxidantien darf bei Rotwein und Schokolade dennoch nicht über die Strenge geschlagen werden.
